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8) Hopfen. Dieser wird in Schlesien nicht hinrei¬ 
chend gebaut, man bezieht viel aus Böhmen. Im Mün- 
sterbergschen, Trebnitzschen und Glazischen trifft man noch 
den meisten. 
9) Flachs und Hanf. Flachs wird viel gebaut, 
in allen Gegenden, vorzüglich aber im Glogauschen, z. B. 
bei Quaritz, im Trebnitzschen, im Oelsnischen, im Neiße- 
scheu und im Leybschützschen. Hanf dagegen kommt nur im 
Grünbergschen und Ratiborschen in einiger Bedeutung vor; 
man zieht den meisten aus Ungarn. 
10) Färberöthe und Taback. Die Farberöthe 
oder der Krapp macht einen wichtigen Handelsgegenftand 
Schlesiens aus. Man baut sie am meisten um Breslau, im 
Ohlauschen, Nimptschen und Neumarktschen. Es werden 
jährlich 200,000 Stein ausgeführt. In besondern Müh¬ 
len mahlt man die Wurzeln. Der Taback wird in so großer 
Menge gebraucht, daß außer dem vielen, der im Lande, 
zumal im Neumarktschen, Ablauschen und Strehlenschen, 
gebaut wird, noch sehr viel eingeführt werden muß. 
Andere zahme Gewächse, z. B. die Kartendistcln im 
Trebnitzschen, Cichorie, Koriander und Kanariensaamen bei 
Breslau, kommen in geringerer Masse vor. Dill zieht 
man überall zum Einsäuern der Gurken. 
Neunter Abschnitt. 
Der Reichthum in den Thieren. 
Von den Pflanzen hangen viele Thiere, namentlich die 
ab, welche am meisten der menschlichen Thätigkeit förderlich 
sind. Fette Weiden, fettes Vieh! — So reich 
Schlesien an Pflanzen, eben so reich ist es an Thieren. 
Viele Würmer, Käfer, Schmetterlinge und andere kleine 
Thiere trifft man hier, und darunter auch solche, die in vie-
	        
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