und Vergnuͤgen. 149 
Thun und Lassen kluͤger zu werden. Hingegen sagt 
er, alle Vergnuͤgungen, welche viel Kunst, Kosten 
und Worbereitungen erfodern, sind nicht von so gu⸗ 
ter Art. Man wird ihrer fruͤher muͤde, und nur We⸗ 
nige koͤnnen ihrer geniessen. Wir wollen also das 
beste Vergnuͤgen suchen, wo es am leichtsten zu fin⸗ 
den ist —m: — 
Eines der kuͤnstlichen Vergnuͤgungen ist das 
Billardspiel welches auf dem vierten Felde vorge⸗ 
stellt ist. Die beyden Spieler sind der zur Linken, und 
der andre bey der Uhr. Es koͤmmt darauf an, wer 
mit dem zugespitzten Stocke seine eigne eilfenbei⸗ 
nerne Kugel so fortstossen kann, daß die Kugel des 
andern Spielers getroffen, und in eines der sechs 
Loͤcher gestossen werde, von welchen vier in den Ecken 
der Billardtafel, zwey aber an den Seiten in der 
Mitte derselben sind. Seht noch zwey Zuschauer. 
Der eine mit dem Degen haͤlt die Haͤnde auf dem 
Ruͤcken? Diese Stellung ist im Scherze und unter 
vertrauten Freunden anstndig, aber nicht vor Perso⸗ 
nen/ auf welche wir sehr aufmerksam seyn muͤssen, um 
ihnen nicht zu mißfallen, weil sie aͤußerliche Ehrer⸗ 
bietüng von uns erwarten. Der Knabe zur Rechten 
mit der Vorschuͤrze und mit dem langen Spielstock ist 
ein Aufwaͤrter der Spielenden. Er reicht ihnen laͤn⸗ 
geres oder kuͤrzeres Werkzeug, wenn sie desselben be⸗ 
duͤrfen; er rollt ihnen die Baͤlle zu, wenn sie in ein 
Loch gefallen sind, und giebt Acht, wie viel Punkte 
ein Jeder habe. Denn wenn der Ball des Einen ins 
Loch koͤmmt; so rechnet der Andre zwey Punkte. Wer 
zuerst zwoͤlf bekoͤmmt hat gewonnen. Hat unter⸗ 
3 dessen
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.