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fisch. Hauptorte: Lausanne, Frelburg,Bern,Aarau. — Der
N.O- größere Theil, im S. Würtemberg und Bayern,
ist am breitesten bei Regensburg, verengt sich bei Pas¬
sau, zum Theil bergig und hüglig, zum Theil völlig eben.
Daü Lechseld. 4 Nbfl. der Donau. Ammer-, Wurm-,
Tegern; und Chiem-See. Morastgegenden, mit Schilf
und Binsen überwachsen, Moose oder Filze genannt.
Rauhes Clima. Getreide, Hopfen, Obst, Wein am O. und
W. Ende, Wälder. Die kräftigen Bewohner mit breiter
und volltönender Sprache, schreiten rasch in der Bildung
vor, treiben Viehzucht, Gewerbe, Künste, Handel. Ulm,
Augsburg, Kempten, München, Landshut.
Dle Mittelgebirgs - Landschaften.
§. 68. Die Mittelgebirgs-Landschaften im W.
des Rheins.
N. vom Lozöre-Geb. breitet sich das Hochland der
Auvergne aus, 1 — 2000' h., begrenzt im O. von den
Sevennen 6 —1000'ij., deren Steilabfall zum Thale der
Saone und des Rhone, wo Getreide, Wein, Kastanien, Sei¬
denbau (zu Lyon), und deren EndeN. bei Cha lons (Ca¬
nal ducentre); im W- vom Geb. von Auvergne 6000' h.
(Mont Cantal, d'Or, Puy de Dome); in der Mitte durch¬
schnitten vom Forez-Geb. 6000' h.; die beiden letztem
endend in der Ebene von Moulinö. Metalle, Steinkoh¬
len, Erdharz. Rauhes Clima. Wiesen (deshalb Viehzucht),
Kastanien,'Mangel an Holz. In den milden Thälern, z. B.
bei Clermont, Wein und Öl. Die armen Bewohner
wandern häufig aus.
Die S. W. Verlängerung dieses Geb. bis zur Mon¬
tag ne noire fällt steil ab zur niedrigen, sumpfigen und un¬
gesunden Küstengegend, wo Montpellier, Niümes, Ar-
les. Die Crau. Mistral. Seide und Südfrüchte. Der
W. Abfall S. in allmälig niedriger werdenden Hochflächen
mit dem Tarn, Lot und der Dordogne zur Garonne
(Wein); N. plateauartiger Hügelzug über Limoges und
Poitiers zur Mdg. der Loire unterhalb Nantes. £).
des Cher, Indre, der Creuse, Vienne, und der bei¬
den Süvreö; der Charente über R och e fort zum Meere.
Clima gemäßigt; Boden fruchtbar, besonders in den Flu߬
thälern. Viehzucht (Pferde), Getreide, Kastanien, Wein.
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