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Nordpol, und in der südlichen nur der Südpol bestän¬
dig sichtbar.
c) Der Horizont durchschneidet die Tageskreise, oder
die Parallelkreise des Aequators in ungleiche Theile; so
zwar, daß z. B. für uns, die wir in der nördlichen
Halbkugel /wohnen, von den nördlicheren mehr als die
Halste, und von den südlicheren weniger, als die Hälfte
in die sichtbare Halbkugel des Himmels fällt, und die¬
ses Mehr oder Weniger stets mit der Polhöhe des Stand¬
ortes zunimmt; daher für große Polhöhen die nördli¬
chen Parallelkreise des Aequators ganz in die sichtbare,
und die südlichen ganz in die unsichtbare Halbkugel des
Himmels fallen. ?
d) Daher bleiben einige Sterne hier stets sichtbar
(gehen nie unter); andere bleiben stets unsichtbar (gehen nie
auf); andere bleiben mehr, andere weniger, als irStun-
den über dem Horizont.
e) Daher die ungleichen Tags- und Nachtlängen.
f) Mit der Polhöhe des Standorts nimmt [btesc
Ungleichheit der Tage und Nächte zu, weil die Tages-
vder Parallelkreise immer weniger und endlich gar nicht
mehr vom Horizont geschnitten werden.
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