Full text: Unerwartlich grosse Verbesserung der Kunst Lesen zu lehren

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4*) H^inderfreund beschäftigte seine Schule, 
welche, wegen der Gleichheit der Kinder, keine 
Classen hatte, in Absicht auf das künftige Lesenler¬ 
nen anfangs gar nicht mit der Buchftabcnkenntniß 
oder mit Uebungen des Buchstabirens. Er sprach 
ihnen, so wie man gut vorspricht, verstandene 
Sahe vor; un£> sie mußten nachsprechen. Die 
Sätze gab ihm zuweilen der Zufall. Er hatte 
aber immer aus seinem Kinderbuche aus einem 
Memorialzettel einige Sachen citirt, die er vor¬ 
sprechen wollte, wenn der Zufall ihm nicht genug 
Nützliches und Angenehmes an die Hand gäbe. 
Das 
stfchen, Wölfischen, Campischen, Salzman¬ 
nischen und von-Rochowlschen Schriften für Kin¬ 
der; auch in meinem Elementarwerke, dessen zweite 
verbesserte Ausgabe da ist; und in meinem kleinen 
Buche für Eltern und für Kinder. So gm,; 
unverändert kann ich nicht jeden Theil irgend eines 
mir bekannten Buches zu dieser Absicht brauchen, 
außer dem Salzmannischen moralischen Ele¬ 
mentarbuche. Wenigstens fallen mir mehr Bücher 
dieser Art itzund nicht bei. Aber erst nach einiger 
Zeit werde ich anfangen dieß Kinderbuch drucken 
zu lassen. Denn erst Lehrer, erst Schulen, welche 
es nach meiner Absicht zu brauchen wissen! ! Diese, 
nach meiner Methode des LesenlehrenS, in gehöriger 
Anzahl zu bilden, daß die Sache nicht wieder unter¬ 
gehen könne, dieß wichtigere Geschäft erfodert (ich 
weis nicht, wie lange) meine ganze Zeit und Kraft.
	        
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