Full text: Welcher die Calligraphie, Orthographie, Epistolographie und die Rechenkunst enthält (Theil 2)

530 Anweisung zur Rechenkunst. 
welchen zu verfahren ist, deutlicher zeigen; theils bey 
einem vorkommenden Fehler, besser nachsehen kan, wo 
.n'r er stecket. 
5. Das Zerfällen der Zahlen gehet in solchen Fällen wol an, 
- -wenn aus Loch sollen Pfunde, und aus Pfund Centner, 
,<r y, oder ans Pfennigen laurer Groschen, aus Groschen aber 
n Reichs-Thaler sollen gemachet werden. 
- 6. Mit vlelerley Proben gebe man sich nicht ab. Die vierd- 
te ist gut, wenn man die Jugend beständig im 'multiple 
ciren will üben. Die erste aber ist die beste, sicherste. 
- >.7. Exempel, wo hohe Thürme, Berge, Schiffe-heraus 
.7 kommen, dienen mehr zur Marter der Jugend, als daß 
%1 sie den geringsten Ruhen hatten. 
8. Auf diedrchHaupt-Stücke, fpag^ ^09. num. z.) kommt 
, '• das meiste an/ daß man dabey den Kindern angewöhne, 
beständig zu fragen: Habe ich nicht zu wenig, habe ich 
nicht zu viel genommen? 
' . 9. Man übe die Jugend fleißig, daß sie sogleich aus deM 
^ ' Köpf hersagen können, wie viel Groschen es gebe, wenn 
man 24Pf.ZOpf. z6pf. 42pf. 48pf.60pf.72pf.84 pf* 
. 96pf. IOO pf. 2OO pf. 220pf. ZOO pf. Z4O pf.4SO pf.rc' 
ungleichen wie viel Reichs-Thaler z8 Gr. 48 Gr. 72 
96 Gr. iOO, 2vO, ZOO, 40O Gr. 52O, 560/618 Ok» 
ausmachten. ' T[ *?s?r& 
v 10. Eben also verfahre man bey dem Gewichte; so kaN 
man viel Zeit und Mühe mit dem Dividiren ersparen. 
ii. DaSDividiren wird für die schwerste RechnuugS-Art ^ 
‘ gehalten. Wer aber die obigen drey Haupt-Stücke 
num. III. 1. und die zwo Haupt,Regel num. III. 2. deN 
r;t-Kindern wohl beybringen wird ; der kan den Schülern 
z (i:c t das Dividiren sehr leicht und vergnüglich machen. 
12. AE 
J
	        
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