Full text: Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte

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Mittlere Geschichte. 
(zwei Ritter aus jeder Grafschaft) und der Städte zum Parlament, 
ward aber bei Eveshcim von dem Kronprinzen Eduard besiegt. 
Der König befreit; darauf erneuerte Bestätigung der Magna 
Charta. In dieser Zeit allmähliche Vermischung und Aus¬ 
gleichung der Angelsachsen und Normannen. Forts. S. 227. 
§ 5. Die Pyrenäische Halbinsel. 
(Vgl. S. 183 f.) 
Fortdauernde Kämpfe zwischen den Christen und Moham¬ 
medanern. Der König Alfons VI. von Kastilien überträgt 
dem Grafen Heinrich von Burgund 1095 die Grafschaft 
Portugal (zwischen Minho und Duero) als Lehen. Heinrichs 
Sohn Alfons macht sich von der Lehnspflicht frei und nennt 
sich 1140 König voll Portugal. Deutsche Kreuzfahrer aus 
den Rheinlanden, die zur See nach Palästina ziehen, erobern 
mit ihm und für ihn Lissabon (1147), das nun anstatt Coimbra 
Hauptstadt wird. 
1118. König Alfons I. von Aragon vertreibt die Araber 
aus Saragossa. Durch die Vermählung seiner 
Nichte mit dem Markgrafen von Barcelona werden 1137 die 
Länder Aragon und Katalonien vereinigt. 
1157. Kastilien geschwächt durch Abtrennung von Leon. 
Dem erneuerten Anstürmen der Araber treten die 
drei bald darauf gegründeten Ritterorden von A lcántara (am 
Tajo), Calaträva (am Guadiana), San Jago di Compostella 
(in Galicien) erfolgreich entgegen. 
1212. Großer Sieg der vereinigten Könige und Ritter bei 
Tolosa (in der Sierra Morena). 
1230. Ferdinand III. vereinigt Leon wieder mit Kastilien, 
erobert 1236 Cordova, 1248 Sevilla. Sein Sohn 
Alfons X., der Weise (S. 203), erweitert sein Reich auf Kosten 
der Mauren. Selbst Philosoph und Astronom (seine Ver¬ 
besserung der Ptolemäischen Planetentafeln), ist er ein eifriger 
Förderer der Wissenschaften; Universität Salamanca. Alfons 
1282 abgesetzt, f 1284 als Flüchtling bei den Mauren in Sevilla. 
1238. Jakob I. von Aragon erobert Valencia, bald darauf 
vertreibt Alfons III. von Portugal die Araber aus 
Algarbe. Nur in Andalusien behauptet sich das arabische 
Königreich Granada bis 1492. Forts. S. 230. 
§ 6. Der Osten. 
(Vgl. S. 184 f.) 
Das oströmische Reich ist unter den letzten Komnenen 
durch lange Thronstreitigkeiten geschwächt; die Bulgaren
	        
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