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Die Luft enthält Poren, sonst würden sich wohlriechende oder übelriechende Gase
nicht in ihr verteilen können. Unsere Bausteine, Sand- und Backsteine sind
porös,- die Luft kann durchdringen, was von großer Bedeutung für unsere Wohn-
räume ist. Die Poren unserer Haut sind wichtig für die Gesundheit, weil mit
dein Schweiß eine Menge schädlicher Stoffe aus dem Körper entfernt wird. Die
feinen Zwischenräume in den Metallen ermöglichen das Verdichten durch Häm¬
mern und Walzen. Die Porosität des Ackerbodens ist für das Wachstum der
Pflanzen wichtig, weil Flüssigkeiten und Gase (Ammoniak, Luft) eindringen
können. Ohne Lust könnten die Tiere in der Erde nicht leben.
Zum Nachdenken und Üben. 1. Stelle einen Streifen Fließpapier in Wasser und bestimme,
ivie hoch das Wasser in ihm aufsteigt in einer Minute, in zwei Minuten! 2. Bringe einen kleinen
Tropfen Öl auf ein sauberes Blatt Papier und beachte die Ausbreitung des Ölflecks! 3. Warum
quellen Türen und Fensterrahmen bei feuchtem Wetter auf? 4. Warum werden Tongefäße
glasiert? 5. Warum sollen unsere Kleider porös feiti? 6. Warum hämmert der Schuhmacher
das Sohlleder? 7. Zerschlage einen Sandstein oder Kalkstein, der erst kürzlich aus dem Erdboden
kam! Warum ist er feucht? 8. Warum ist die Porosität des Baumaterials voix Wichtigkeit
für unsere Wohnräume? 9. Der Olfarbenanstrich der Wände in unseren Wohnräumen ist für
die Gesundheit nachteilig: kannst bu dies erklären? 10. Warum werden aber Küchenwände
gerne mit Ölfarbe gestrichen?
7. Elastizität. Erfahrung: 1. Der Gummiball springt beim Niederwerfen vom
Boden ab. 2. Das Gummiband am Hut läßt sich ausziehen; es zieht sich von selbst wieder
zusammen. 3. Die Uhrfeder wird durch das Aufziehen der Uhr gespannt; sie treibt das Uhr¬
werk, ixxdenx sie ivieder „abläuft". 4. Autos und Fahrräder haben Pixexmxatik. 5. Die Eisen-
bahnwageix besitzen Puffer. 6. Die Polstermöbel siixd mit Sprungfedern versehen. 7. Mit
der Stahlfeder können wir schreiben.
Versuche: 1. Wir pressen eine Stricknadel ans den Tischrand und setzen das
freie Ende in Schwingung. Nach kurzer Zeit befindet sie sich ivieder in Ruhe.
2. Wir wickeln einen Stahldraht um den runden Bleistift. Es entsteht eine Spirale.
Wir hängen nacheinander verschieden schwere Gewichte an: Ze schwerer, desto
mehr wird die Spirale ausgezogen. Immer aber kehrt sie wieder in die alte
Lage zurück. 3. Wir versehen einen Gummiball init einem kleinen Rußflecken
und werfen ihn aus den harten Boden: Wir bemerken auf dem Boden einen
größeren Flecken. 4. Wir werfen eine Kugel aus Ton oder Glaserkitt aus den
Boden: Sie springt nicht in die Höhe und verliert ihre Gestalt.
Die Stricknadel, der Gummiball, die Drahtspirale haben alle die ursprüngliche
Gestalt wieder angenommen, als keine Kraft mehr auf sie einwirkte. Sie werden
deshalb elastische Körper genannt. Die Tonkugel hat die Form dauernd ver¬
loren; sie ist unelastisch. Die Elastizität ist eine Folge der Zusammenhangs¬
kraft der Teilchen eines Körpers. Sie will verhüten, daß ein Körper den
Zusammenhang der Teilchen verliert; deshalb wirkt sie jedem Druck oder Zug,
der auf den elastischen Körper einwirkt, entgegen.
Versuch: Wir hängen an die Spiralfeder ein größeres Gewicht. Sie wird
ausgezogen, kehrt aber nicht mehr in die Spiralform zurück. Die Elastizität
hat somit ihre Grenze, die nicht überschritten werden darf. Bei noch stärkerer
Belastung reißt der Draht. Auch schwere Körper, wie Zimmerbalken, I-Schienen,
eiserne Brücken sind elastisch. Der Techniker muß genau wissen, wie weit sie
belastet werden dürfen; darüber gibt es bestimmte Vorschriften.
Zum Nachdenken und Üben. 1. Erkläre deix Gaixg der Taschenuhren! 2. Warum siixd
Eisenbahixwagen, Autos, Droschkeix ixxit elastischeix Lagern versehen? 3. Warum springt der Gummi¬
ball, deix dxi aix die Wnixd wirfst, ivieder zurück? 4. Welchen Ziveck haben die Wägexxpuffer?
5. Fertige eine Knallbüchse xuxd erkläre, warum die eingeschlossene Lxift den Pfropfen fort-
schleudert! 6. Beobachte, ivie beim Biolixxspiel die Saiten schwingen; erkläre die Erscheinung!