1. Gieb die Grenzen von Dänemark, Schweden und Norwegen
an! — 2. Nenne die Meeresglieder bei den nordischen Königreichen! —
3- Von welchem Hügelzuge sind die Höhen in Jütland die Fortsetzung?
— 4. Zwischen welchen Breitengraden liegt Skandinavien? — 5. Be¬
rechne die Ausdehnung desselben von S. nach N.! — 6. Wodurch ist
die schwache Bevölkerung begründet? — 7. Wodurch entsteht der Unter¬
schied inl Klinia zwischen der Ost- und Westküste?
Z. 36. Königreich Großbritannien und Irland.
1. Die Leiden größten Inseln des britischen Reichs sind Gro߬
britannien (mit England, Schottland und Wales (uehls)) unb
Irland. Kleinere: die Hebriden, die Shetlands- und
Orkneys- (nis) Inseln, Man (ä) und Anglesea (AengUßih)
in der irischen See, Wight (nett) im Canal. — Größe dieser
Inseln 5760 Q.-M., 32 Mill. Einwohner; mit den Colonien
umfaßt das britische Reich 210 000 Q.-M, mit 175 Mill. E. —
2. Die Insel Großbritannien ist reich gegliedert, hat viele
Buchten und sichere Häfen. Im W. und N. ist sie gebirgig
(Gebirge von Wales und das schottische Holland; höchster Berg
1350 m.). Zahlreiche Flüsse, die durch Canäle mit einander in
Verbindung stehen (Themse, Severn; calcedonische und Glasgow-
Canal in Schottland). — Irland ist eben, nur an den Küsten
einzelne Berggruppen; reiche Bewässerung. — 3. Das Klima ist
milde und feucht, die Winter sind wärmer, die Sommer kühler
als in Norddeutschland; viel Nebel. Myrte, Feigen und Lorbeer
gedeihen im S. im Freien; Wein reift selten. Ueppige Wiesen,
fruchtbare Aecker, daher Viehzucht und Getreidebau in hoher Blüte
und Hauptbeschäftigung der Landbevölkerung. — Unerschöpflicher
Reichthum an Steinkohlen und Eisen (England liefert allein
so viel Eisen, als alle übrigen Länder der Erde zusammen, Kohlen
8 mal so viel als Preußen). Großartiges Fabrikwesen (Baum¬
wollen-, Wollen-, Leinen-, Stahlwaren rc.). In der Ausdehnung
der Schiffahrt und des Handels übertrifft England alle Staaten.
Reiches Eisenbahnnetz. — 4. Die Engländer (Germanen) sind
ernst, wortkarg und stolz. Die herrschende Kirche ist in England
die bischöfliche, in Schottland die prcsbyterianische, in Irland die
katholische. — Wettrennen, Hahnenkümpfe, Boxen. — Uner¬
meßlicher Reichthum, aber auch viel Armut. — 5. Die Thron¬
folge umfaßt auch die weibliche Linie. Einthcilung und Städte
des Landes:
a. Königreich England (2400 Q.-M., 20 Mill. Einw.).
Vorherrschend wellenförmige Tiefebene. Im O. und S.-O.
reiches Getreideland, im W., N. und N.^O. die Hauptbezirkc der