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Vogel hat ein goldgelbes Gefieder. Mit seinen klugen Änglein blickt er seine
Stubengenossen freundlich und zntrunlich an. Deshalb und wegen seines
Gesanges wird er geliebt und gepflegt. Täglich mnfi er frisches Wasser nud
Fntter haben. Zwischen die Drähte des Käfigs steckt man Stangen, damit
er nmherhüpfen kann. Dabei hält er sich mit den Zehen nnd Krallen fest.
Soll der Kanarienvogel gesund bleiben, so muß man ihn vor Zugluft
uild heißen Sonnenstrahlen schützen. Wöchentlich ist der Käfig zu reinigen
und der Boden desselben mit feinem, trockenem Sande zn bestrenen.
16. Der Goldfisch. Der Goldfisch ist ein Verwandter beä Karpfens.
Er hat eine prächtige glänzende Farbe lind wird wegen seiner Schönheit im
Glashafen gehalten. Der Körper des Goldfisches ist seitlich zusammengedrückt.
Mit den Flossen rudert er, imb seine» Schwanz gebraucht er als Steiler.
Sobald er Wasser geschliickt hat, öffnen sich die Kiemen, und durch diese
läuft es wieder heraus. Der Goldfisch wird meistens mit Ameisenpuppen
gefüttert. Täglich muß er frisches Wasser bekommen.
17. Der Walnußbaum. Der Walnnßbaum ist ein stattlicher Baum
und giebt im Sommer kühlen Schatten. Seine Blätter sind unpaarig ge¬
fiebert ; jedes einzelne Blättchen ist eiförmig. Reibt man die Blätter, so
duften sie stark. Die Nüsse sitzen entweder einzeln oder 2—3 zusammen lind
sind von einer grünen, bitteren Schale umgeben. Im Herbste reifen sie.
Weihnachten beklebt man die Walnüsse mit Silber- nnd Goldschaiim und
schmückt damit den Tannenbanm. Aus Nußbaumholz verfertigt der Tischler
Möbel; auch macht man Gewehrschäfte daraus.
18. Der Kastauicubaum. Der Kastanienbanm ist ein schöner Baum,
besonders wenn er blüht. Seine Blüten sehen weiß oder rot aiis, erstere sind
rot gefleckt. Sie stehen senkrecht auf den Zweigen, wie die Kerzen auf dem
Weihnachtsbaume. Die Blätter sind sehr groß nnb breiten sich wie die Finger
der Hand aus. Im Herbste trägt der Kastauienbaum stachelige Früchte. In
denselben sitzen ein oder zwei braune, glänzende Samen lKastanie»), welche
die Kinder gern sammeln, um damit zu spielen.
8. Der Teich.
Ans dem Teiche schwimmen Enten nnb Gänse umher. Frösche stecken
ihre Köpfe ans dem Wasser hervor und lassen ihr „Quak" erschalle». Über
dem Teiche spielen Mücken, nnd Schwalben fliegen dicht über dem Wasser¬
spiegel hin und her. Schwertlilien, rote Weidenröschen, Vergißmeinnicht und
gelbe und weiße Seerosen schmücken den Teich. Am Ufer stehen Weiden.
Manche Käfer laufen ans dem Wasser dahin, und aiidere schwimmen darin.
1. Die Ente. Die Ente hält sich am liebsten auf dem Wasser ans,
weil sie da zum Teil ihre Nahrung findet. Diese besteht aus Froschlaich,
jungen Fischen, Fröschen, Schnecken, Würmern, Insekten nnb Teichlinsen. Im
Hofe füttert man sie mit Hafer, Kartoffeln, Rüben, Fleischabfällen u. a. in.
Die Ente hat einen breiten Schnabel, welcher mit einer seinen Haut
überzogen ist. Ihr Hals ist dünn, lang und etwas gebogen. Der Riimpf
ist dick und plump. Flügel und Schwanz finb kurz. Die Füße sehen rot
aus, und die Zehen find durch eine Schwimmhaut verbuiideu. Die Schwimm-
füße machen sie zum Schwimmen geschickt. Vögel mit Schwimmsüßen nennt