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3. Der grönländische Walfisch. Der Walfisch sieht aus wie ein Fisch,
fit aber ein Säugetier; denn er hat rotes, warmes Blut, atmet mit Lungen,
bekommt lebendige Junge und säugt diese. Er wird ungefähr 20—25 m
lang und wiegt so schwer wie 30—35 Elefanten. Der Körper des Walfisches
ist mit einer nackten Haut bedeckt. Unter derselben ist eine dicke Speckschicht.
Sein aufgesperrter Nachen ist so weit, daß ein Bot beanem hineinfahren
könnte. Der Walfisch hat keine Zähne, aber Barten, die das Fischbein liefern,
und auch keine Ohrmuscheln. Seine Augen sind ungefähr so groß wie Ochsen¬
augen. Mitten ans dem Kopfe befinden sich 2 Nasenlöcher zum Atemholen.
Die Vorderglieder find zu Flossen umgewandelt. Eine wagerechte Flosse
bildet das Schwanzende.
Der Walfisch lebt im nördlichen Eismeere. Weil sein Schlund sehr
eng ist, nährt er sich nur von ganz kleinen Fischen, Krebsen und Weichtieren.
Das Weibchen bekommt etwa alle 2 Jahre 1 Junges, welches gleich 3—5 in
lang ist. Es wird von der Mutter gesäugt. Walfische werden mit Wurf¬
spießen (Harpunen) oder mittelst Harpnnkanonen getötet. Man gewinnt von
ihnen den Thran und das Fischbein. Der Wert eines Walfisches beträgt
l2—15000 Mark.
Andere Wale sind der Finnwal, der Delphin, der Schwertwal, der
Narwal und der Pottwal.
4. Der gemeine Haifisch. Der gemeine Haifisch wird bis 10 in laug.
Sein Leib ist spindelförmig und mit einer körnigen Haut überzogen. Der
Rachen des Haifisches ist so weit, daß er leicht einen Menschen aufnehmen