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wir beim Bergaufgehen unsern Körper vorwärts, bergabgehend aber rück¬ 
wärts? — 4. Wohin neigt sich, wer in der rechten Hand, vor sich, auf 
dem Rücken eine Last trägt? — 5. Warum stehen wir auf einem Bein, 
weniger fest, als auf beiden? — 6. Weshalb nehmen Schiffe Ballast ein? — 
7. Wohin muß der Schiffer, der Fuhrmann die schwere, wohin die leichte 
Ware laden? — 8. Warum können wir, rechts mit unserm Körper eine 
Wand berührend, nicht auf dem rechten Beine stehen? — 9. Beachte und 
erkläre die Stellung des Menschen beim Gehen, Aufstehen!^— 10. Erkläre 
den Gebrauch einer langen, schweren Balancierstange von Seiten der Seil¬ 
tänzer! — 11. Welchen Arm streckt derjenige aus, der nach links zu fallen 
droht? — 12. Warum befestigt man d'ie vier Beine eines Tisches an den 
Ecken und nicht unter der Mitte desselben? — 13. Weshalb ruht eine 
Kugel iu jeder Lage auf einer wagerechten Ebene? — 14. Was geschieht 
mit einem Körper, wenn sein Schwerpunkt nicht unterstützt ist? 
§. 4. Der Hebel. Die Rolle, das Rad an der Welle. 
1. Beachte: eine Wage, den Schwengel an einer Wagendeichsel, 
ein Schaukelbrett, die Brechstange eines Straßenarbeiters, eine 
Schiebkarre, eine Tragbahre. 2. a. Erklärung: Jede un¬ 
biegsame Stange, die in einem Punkte unterstützt 
ist und sich um denselben drehen läßt, ist e in H ebe l. 
•— Hebelarme; Kr aft, Last, Angriffspunkt der Kraft, 
Länge des Hebelarms der Kraft, der Last re. — Zweiarmige 
Hebel: gleicharmige, ungleicharmige: einarmige 
Hebel, b. Gesetz. Der gleicharmige Hebel ist im Gleich¬ 
gewicht, wenn Kraft und Last gleich sind. — Wage. 
Theile der Wage, nothwendige Eigenschaften einer Wage, 
c. Gesetz. Soll der ungleicharmige Hebel im Gleichgewicht 
stehen, so müssen Kraft und Last sich umgekehrt zu einander ver¬ 
halten, wie die Länge ihrer Hebelarme. — Kleine Kraft, langer 
Hebelarm; große Last, kurzer Hebelarm, el. Dasselbe Ge¬ 
setz gilt auch für den einarmigen Hebel, bei welchem Kraft 
und Last an derselben Seite des Unterstützungspunktes liegen. 
(Schiebkarre). 6. Allgemeines Hebelgesetz. Am Hebel ist 
Gleichgewicht vorhanden, wenn die statischen Momente ein¬ 
ander gleich sind. 
Zusätze: 1. Die Rolle ist eine kreisrunde Scheibe, die 
an ihrem Umfange zur Aufnahme einer Schnur ausgehöhlt ist und 
■ die sich um eine durch ihren Mittelpunkt gehende Achse drehen 
läßt. Feste Rollen sind immerwährende gleicharmige Hebel. War¬ 
um? Die bewegliche Rolle hat die Last an ihrem Mittelpunkt 
befestigt. Die Kraft wirkt an einem doppelt so langen Arm als 
die Last. (Was folgt daraus?) — Ein Flaschenzug ist die 
Verbindung von gleich viel festen und beweglichen Rollen. — 2. 
Das Rad an der Welle ist eine Verbindung zweier Rollen 
von ungleichem Durchmesser durch eine gemeinsame Achse. Je 
größer der Durchmesser des Rades im Verhältnis zu dem Durch¬ 
messer der Welle, desto mehr wird an Kraft erspart. Jmmer- 
Weltkunde. 18
	        
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