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zusammengesetzt sein? — 4. Welche organische Verbindungen des Pflanzen,
reichs sind wärmende oder Respirationsmittel? — 5. Warum genießt der
Arbeiter bei starker körperlicher Anstrengung viel Fett? — 6. Welche Stoffe
des Pflanzenreichs sind blutbildende oder plastische Nahrungsmittel? —
7. Warum sind Linsen, Erbsen, Bohnen nahrhafter als Kartoffeln? —
8. Vergleiche nach der obigen Uebersicht die Nährwerthe von Reis und
Hafer, Erbsen und Sago, Rüben und Linsen! — 9. Wozu genießt
man Gewürze? — 10. Warum können Milch, Eier und Brot als die
zweckmäßigsten Nahrungsmittel gelten?
§. 88. Organische Säuren und Basen. 1. Orga¬
nische Säuren. Die organischen Säuren haben wie die un¬
organischen (§. 76) einen sauren Geschmack, rothen blaues
Lackmuspapier und bilden mit den Basen Salze; aber sie be¬
stehen mit wenigen Ausnahmen aus mehr als zwei Elementen,
gewöhnlich aus Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauer¬
stoff. Sie bilden sich entweder in den lebenden Thieren und
Pflanzen, oder entstehen erst durch Umbildungen organischer
Stosse. Ihre Zahl ist sehr groß. a. Die Essigsäure
bildet den Hauptbestandtheil des Essigs; dieser ist ein Gemisch
von Essigsäure und Wasser. Er bildet sich bei einer Temperatur
von mindestens 120 C. unter dem Zutritt der Luft aus Wein¬
geist und wird daher aus Wein, Bier oder Branntwein
und einem Gährungsmittel gewonnen, b. Kleesäure bildet
mit Kali verbunden das Kleesalz. (§. 77.) c. Weinsäure
findet sich im Saft der Trauben. Sie bildet mit Kali verbunden
den Weinstein. — Brechweinstein. — d. Gerbsäure ist
namentlich in den Rinden der Bäume verbreitet. — Gerber¬
lohe. — 2. Organische Basen oder Alkaloide. Es
sind stickstoffhaltige Verbindungen, die mit den Säuren
Salze bilden. Zu ihnen gehören die heftigsten Gifte; manche
Basen dienen in geringer Menge als Arzenei und in sehr
verdünntem Zustande als Genuß mittel. Man benennt die
Basen nach den Pflanzen, in welchen sie enthalten sind. a. Nico¬
tin findet sich in den Tabacksblättern, in den gewöhnlichen
mehr, als in feineren; es giebt dem Taback seinen Geruch und
seine narkotische Wirkung, b. Morphin ist der wesentlichste
Bestandtheil des Opiums, e. Chinin, in. der Rinde der
Chinabäume, ist ein Mittel gegen Wechselfieber, d. Kaff ein
und Th ein, in den Kaffeebohnen und den Blättern des Thee¬
strauchs, ist das Wirkende im Kaffee und Thee; durch andere
Stoffe (Surrogate) kann es nicht ersetzt werden.
1. Wie unterscheiden sich organische und unorganische Säuren?
2. Woraus entsteht Essig? — 3. Gieb den Gebrauch der Gerbsäure, der
Kleesäure an! — 4. Welche Eigenschaften haben die organischen Basen? —
5. Warum kann man aus Cichorien, Eicheln, Roggen rc. keinen Kaffee
bereiten?
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