Metadata: Geschichte des Altertums, des Mittelalters und der beginnenden Neuzeit (Teil 2)

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bie Inseln Salamis unb Ägina. Die Fortsetzung ber Halbinsel 
Magnesia ist bas bem mittleren Griechenlaub vorgelagerte Euböa; 
eine weitere Fortsetzung bilben bie Eyklaben, bie im Kreise um 
Delos herumliegenben Inseln: Anbros, Paros (Marmor), Naxos; 
unter ben näher an Asien gelegenen sinb Lesbos unb Chios bie 
umfangreichsten. Den Abschluß bes Ägäischen Meeres nach S. bilben 
Kreta (Kreibe) unb Rhobos. An ber Westküste liegen bie Jonischen 
Inseln (Jthaka). 
2. Die Bewohner Griechenlands. 
(Hellenen.) Die Einwohner bieses Lanbes, bie Hellenen, b. h. 
Glänzenben, gehören zur Völkerfamilie ber Arier, sinb also mit beit 
Italikern, Germanen, Persern, Jnbern verwanbt. Sie wanberten als 
Hirten ein; sie Oerstauben bie Speise burch Kochen am Feuer unb 
burch Salzen schmackhaft zu machen, bearbeiteten Metall, teilten sich 
in Familien unb unterschieben Herren unb Sklaven. Sie grünbeten 
feste Wohnungen; bie tierschiebene Beschaffenheit bes Bobens nötigte 
sie zu tierschiebener Beschäftigung. Die weiten Ebenen forberten zum 
Ackerbau auf; boch setzte bteser eine umfangreiche Kulturarbeit voraus: 
Sümpfe mußten ausgetrocknet, Flußlüufe geregelt, Urwälber gerobet 
werben; zum Schutz ber Ackerbauer entstauben steinerne Burgen, An¬ 
siebelungen mit Mauern, bie aus gewaltigen Felsblöcken aufgetürmt 
würben (cyklopische Mauern). Die Küstenbewohner trieben Fischfang, 
Schiffahrt, Hanbel; bie bewalbeten Gebirge boten bem Jäger reichen 
Ertrag. Als Gott tierehrte man ben allen Ariern gemeinsamen 
Himmelsgott, Zeus genannt. Sein Heiligtum lag zu Dobona in 
Epirus, wo bie Priester seinen Willen tierfünbeten (Orakel). 
(Phönizischer Knllureinflutz.) Die Anwohner bes Meeres wagten 
sich balb in bie lichte Inselwelt hinaus, bie lockenb vor ihren Blicken 
lag. Aber schon in uralter Zeit war bas Mittelmeer, besoubers aber 
sein östliches Becken, ber Tummelplatz eines unternehmenben Volkes, 
ber seetüchtigen Phönizier. Sie gehören ber Völkerfamilie ber 
Semiten an unb sinb Verwanbte ber Araber unb Hebräer. Ihre 
Heimat war ber schmale Küstenstreif, ber bas Mittelmeer int äußersten 
Osten begrenzt. Eingeklemmt zwischen ber See unb bem Libanon, 
ber ihr Vorbringen nach betn Binnenlanbe hemmte, waren sie schon 
früh auf bie Schiffahrt angewiesen. Sie besetzten bie Insel Kypros 
(Kupfer) unb grünbeten Niederlassungen (Kolonien) auf Kreta, Rhobos 
unb anberen Inseln. Ihre Hauptstabt war Sibott, besten Seeleute, 
burch Metall, Bauholz unb Purpurschnecken angelockt, bis in ben N. 
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