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Der Truthahn schlägt mit dem Schwänze ein Rad, bläht die Fleisch, 
lappen auf dem Kopfe und Halse und ruft kollernd: „Kull, kull, kull!" Der 
Pfau trägt auf dem Kopfe einen Federbusch, entfaltet seinen Schweif zu einem 
Rade, ist ein Sinnbild der Eitelkeit. 
1. Die Haustaube hat ein kleines Köpfchen. Der Schnabel ist am 
Grunde mit einer Haut bedeckt, unter welcher die Nasenlöcher liegen. An den 
roten, kurzen Füßen stehen lange Zehen mit stumpfen Nägeln. Das Gefieder 
ist verschiedenartig gefärbt. Manche trügt ein Häubchen, eine zweite eine Perücke, 
eine dritte einen Kragen 2. 3. Die Taube wohnt besonders im Tanbenschlage, 
wo sie nistet. Ihre Nahrung besteht aus Körnern. 4. Da sie sich schnell ver- 
mehrt, so wird sie uns durch ihr Fleisch sehr nützlich. 5. Die zwei weißen 
Eier, welche sie in ein kunstloses Nest legt, werden schon in 14 Tagen aus¬ 
gebrütet. Durch ihre Anmut ist die Taube ein Liebling des Menschen; diese 
trommelt, jene kichert, und eine dritte schlägt rugsend ein Rad. Auf dem Hans¬ 
dache wird geschnäbelt und getändelt. Ihr Flug ist schön und schnell, weshalb 
eine besondere Art, die Brieftauben, als Eilboten benutzt werden. 
1. Die Gaus. Die zahme Gans hat einen plumpen Körper und einen 
langen, sehr beweglichen Hals. Der Schnabel ist rotgelb. Die Schnabelründer 
haben kleine Kerben; an der Schnabelspitze sitzt ein Nagel. Die Zehen der Füße 
sind mit einer Schwimmhaut verbunden. Das Gefieder der Gans ist entweder 
weiß, grau oder bunt. Man unterscheidet die Schwung-, Steuer-, Deck- und 
Flaumfedern <Dunen). Damit das Gefieder nicht zu sehr durchnäßt werde, 
reibt sie es fleißig mit einem Öl ein, das sie mit dem Schnabel aus einer 
Drüse holt, die sich an den Schwanzwirbeln befindet. 2. 3 Sie lebt bei uns 
als Haustier und nährt sich von Pflanzenkost. 4. Ihr Fleisch liefert einen 
schmackhaften Braten, das Fett ein gutes Schmalz. Die Federn benutzt man 
zur Anfertigung von Betten. Die Gans ist vorsichtig und wachsam und durch¬ 
aus nicht so dumm, wie mancher glaubt. 5. Der Flug der zahmen Gans ist 
schwerfällig, weil ihre Flügel nicht sehr lang sind. Durch die weit nach hinten 
stehenden Beine wird ihr Gang watschelig. Die Wild- oder Graugans hat 
ein graues, oben bräunliches Gefieder. Sie erscheint in Deutschland Ende 
Februar in großen Scharen und lebt von Pflanzen, brütet an größeren 
stehenden Gewässern, besonders aber auf den wasserreichen Brüchen Pommerns, 
sowie im Frischen und Kurischen Haff. Im August zieht sie nach Süden. Die 
Scharen fliegen in einem offenen Dreieck. Bon der Wildgans stammt unsere 
zahme Gans ab. Durch die letztere kann man die Eier der ersteren ausbrüten 
lassen. Sobald aber diese Jungen erwachsen sind, regt sich in ihnen das 
Gefühl der Freiheit, und sie beginnen zu fliegen und fortzuziehen. Bor dem 
Menschen haben die Wildgänse eine ungemeine Scheu. 
Die zahme Ente ist verschieden gefärbt. Ihre Bvrderzehen sind durch 
Schwimmhäute verbunden. Sie kann vorzüglich schwimmen und tauchen, aber 
schlecht fliegen. Ihr Gang ist nur ein Watscheln. Die Ente liefert ein vor¬ 
treffliches Fleisch. 
B. Andere Mere in Kaus und Kof. 
1. Die Hausmaus ist grau, hat einen langen Schwanz, nackte, rund¬ 
liche Ohren und eine spitze Schnauze. 2. Sie hält sich in Kammern, Kellern 
Stuben und auf Böden auf. Das Nest baut sie unter Dielen, in zerrissenem 
Mauerwerk usw. 3. Ihre liebste Nahrung ist Getreide, Obst, Speck, Brot, 
Milch usw. 4. Sie zernagt Papier, Hausgeräte und Kleidungsstücke und wird 
durch ihre Naschhaftigkeit und starke Vermehrung sehr lästig. 5. Die Mäuse 
klettern vorzüglich. Man fängt sie in Fallen und tötet sie auch durch ver¬ 
gifteten Weizern 
1. Die Wanderratte trägt einen fast nackten Schuppenschwanz und 
sehr große, kahle Ohren. 2. Häuser, Abtritte und Keller sind ihre gewöhn-
	        
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