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kann. Dadurch wird auch auf der nächsten Telegraphenstation B der Elektro¬ 
magnet (i) unmagnetisch ; der Hebel schnellt bei in die Höhe, und der Stift d 
wird durch die Feder f vom Papierstreifen nach unten gezogen. Sobald aber 
der Telegraphist wieder auf den Drücker n schlägt, daß sich die beiden Stifte 
o p berühren, so ist die Leitung von neuem hergestellt, und der Stift bei d 
macht wieder seine telegraphischen Buchstaben. 
Das Telephon lFig. 31) ist ein Hilfsmittel, um mit einer entfernten 
Person zu sprechen. Es hat folgende Teile: An einem starken Magnetstabe i 
ist an einem Pole oder Ende eine Spule befestigt, die mit übcrsponnenem 
Kupferdraht umwickelt ist. Die beiden Enden 6 des Drahtes hängen an zwei 
Seiten der Spule herunter. Der Magnet nebst Spule befindet sich in einem 
hölzernen Gehäuse. Die Enden des Drahtes sind durch Klemmschrauben, ti f 
an der schmalen Seite des Gehäuses befestigt, dazwischen durch eine andere 
Schraube g in der Mitte der Magnetstab. Eine runde, dünne, gewalzte Eisen¬ 
platte 6 e steht dicht vor dem Magnet bei d. Sie wird von Schrauben fest¬ 
gehalten und auch von dem hölzernen, runden Mundstücke d b, unter dem sie 
Fig. 31. 
liegt. Das hölzerne Mundstück hat in der Mitte eine kreisrunde Öffnung a 
und überdeckt die Eisenplatte, indem es viel größer als diese ist. Will eine 
Person auf Station A mit einer Person auf Station B sprechen, so werden 
die Enden der Leitungsdrähte an die Klemmschrauben des Telephons in A 
und B gelegt. Die sprechende Person in, A hält das Telephon etwas nahe an 
ihren Mund und spricht deutlich in die Öffnung des Mundstücks. Die Person 
in B hört nun jedes Wort ganz verständlich und kann sogar die Stimme der 
sprechenden Person erkennen, wenn sie das Mundstück des Telephons nahe 
genug an das Ohr hält. Dies geschieht auf folgende Weise: Sowie die Person 
auf Station A ins Telephon hineinsprickt, entstehen Schallwellen. Diese bringe» 
die Eisenplatte 6 e in Schwingungen. Letztere aber werden dem Magneten d i 
mitgeteilt und erregen in demselben eine elektrische Strömung, die auch auf 
den Draht der Spule übergeht. Durch die Leitungsdrähte gelangt diese 
Strömung schnell in den Draht des Telephons auf Station B, geht ebenso 
schnell in den dortigen Magneten, und dieser erregt die Eisenplatte daselbst zu 
denselben Schwingungen. Es entstehen durch diese Schwingungen dieselben 
Töne oder Worte. 
VIII. Rheinische Erscheinungen. 
1. Stickstoff und Sauerstoff. Man gießt auf ein Stückchen Watte, 
das an einem Draht befestigt ist, Spiritus und hält den Draht 
in ein Glas mit Wasser, so daß sich die Watte über dem Wasser 
befindet. Zündet man den Spiritus an und stülpt über die Flamme 
ein leeres Glas, daß der untere Rand desselben ins Wasser taucht, 
so erlischt die Flamme nach kurzer Zeit, und das Wasser steigt im 
Glase so hoch, daß es etwa den fünften Teil desselben einnimmt. 
Die jetzt im Glase befindliche Luft heißt Stickstoff; in demselben 
Fi,. 32. ersticken Tiere, und die Flamme erlischt darin. Derjenige Teil
	        
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