Full text: Rheinisches Realienbuch

3— D. Die außereuropäischen Erdteile. 11 
und Kohlen. Die von Berbern und Arabern bewohnten Atlasländer sind heute 
in den Händen der Franzosen, Marokko und Tunis als französische Schutzstaaten, 
Algerien als französische Kolonie. Nenne die wichtigsten Städte nach der Karte! 
2. Das Wüstengebiet Nordafrikas. Südlich und südöstlich von den Atlas— 
ländern liegt das größte Wüstengebiet der Erde: die Sahara (fast so groß wie Europa). 
Sie erstreckt sich vom Atlantischen Ozean bis zum Roten Meere. Der Boden ist 
nicht überall mit Sand bedeckt, vielmehr nehmen die Fels- und in einen 
weiten Raum ein (GBild 27). Bezeichnend für das Klima sind die beträchtlichen täg— 
lichen Wärmeschwankungen (oft zwischen 560 mittags und — 7 in der Nacht) und die 
große Trockenheit. Daher ist die Wüste pflanzenarm. Bodenbau gestatten nur 
27. Dünen bei Biskra am Rande der Sahara in Südalgerien. 
Ausgedehnte Dünen hat die Sahara im Süden Marokkos und Algeriens. In Libyen erreichen die Dünen 
bis zu 100 m Höhe. Sie bilden halbmondförmig gekrümmte Rücken mit steilen, glatten Abhängen, im Sonnen— 
licht gelb oder rot wie glitzernder Goldstaub leuchtend. 
die Oasen, Bodensenkungen, in denen das Grundwasser als natürliche Quelle 
zutage tritt oder durch Brunnen erschlossen ist. Dort gedeihen Dattelpalmen, Süd— 
früchte, Wein und Getreide. Sie sind auch die Verpflegungs- und Raststätten der 
Handelskarawanen. Als Reit- und Lasttier dient das ausdauernde Kamel, das 
„Schiff der Wüste“. Welche Gefahren drohen den Karawanen in der Wuste? In 
der oasenreichen Landschaft Tripolitanien, seit 1912 im Besitze der Italiener, 
treten die nördlichen Ausläufer der Sahara an das Mittelmeer heran. 
3. Die Nilländer Agypten und Nubien. Die östliche Sahara wird von der 
langgestreckten Flußoasenlandschaft des Nils durchzogen. Sprich über die Quell— 
flüsse des Nils! Beschreibe den Nillauf unterhalb Chartum, die Nilmündung! 
Wenn im Quellgebiet des Nils mit dem Hochstande der Sonne die Regenzeit einsetzt, 
werden dem Strome, namentlich durch den Blauen Nil, gewaltige Wassermassen zugeführt
	        
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