I D. Die außereuropäischen Erdteile. 121
land die dritte Stelle ein. (Ausfuhr nach Deutschland: Kaffee, Kautschuk,
Tabak, Holz.) Der wichtigste Ausfuhrhafen ist Rio de Janeiro (fast! Mill.).
Nenne andere Hafenplätze!
e) Die Ebenen des aus Parana, Paraguay und Uruguay gebildeten Strom—
systems (wie heißt die breite Mündung?), im Norden zum Teil noch mit Urwald
bestanden, bilden im Süden weite Grasebenen, Pampas genannt. Die Pampas
sind die Weideplätze unzähliger Schaf-, Rinder- und Pferdeherden; sie liefern
aber auch große Mengen Weizen und Mais.
31. Tabakpflanzung.
Der Tabal ist ein in wärmeren Gegenden Amerikas heimisches Tollkraut mit länglichen, lebrigen Blättern
und rolen Bilnen. Seine Seltentriebe und Vlütenrispen bricht man aus, damit die Blätter sich träftiger ent⸗
wickeln. Wenn diese sich gelb färben, werden sie abgerissen, auf Stäbe aufgereiht oder in Bündeln getrocknet.
Dann werden fie wieber angesenchlet und aufgeschichlen damit sie gären. Durch dieses „Schwitzen! wird der
Giftgehalt verringert und besserer Brand und Geruch erzielt.
Argentinien, das Land der Pampas, ist eins der wichtigsten Getreide-,
Viehzuͤcht- und Wollerzeugungsländer der Erde. Auch Deutschland
bezieht von Argentinien Wolle, Weizen und Häute (nebst Fleisch und Fleisch—
extrakt) in bedeutenden Werten. Der argentinische Ausfuhrhafen, Buenos Aires
(1,4 Mill.), ist der größte Hafen Südamerikas.
Wie heißen die kleinern Staaten des Gebietes und deren Hauptstädte?
Die Pampa geht im Süden in die öde und kahle, von Indianern bewohnte Steppe
Patagonens uber. Sudlich der stürmischen Magalhaesstraße liegen die unwirt—
lichen, feuchtkalten Feuerlandsinseln.
Aufgaben. Nenne Massenerzeugnisse Brasiliens und Argentiniens! Nenne südamerikanische
Hafenstädte! Das Deutschtum in Südamerika. Vergleiche Amazonenstrom, Mississippi, Kongo