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5. Nutzen bringt uns der Biber durch seinen Pelz. Das Bibergeil (in 
den Bauchdrüsen) galt früher als krampfstillendes Mittel, hat aber jetzt wenig 
Bedeutung. 
139. Die Hhausente. 
1. Sin Schwimmvogel. Die Ente hält sich am liebsten auf dem Wasser auf. 
Ihr Körper ist aber auch ganz und gar dem Leben auf dem Wasser angepaßt. 
Das merkt man am besten an ihren Füßen. Zwischen den drei Vorderzehen sitzt 
nämlich eine feste Haut, die Schwimmhaut. Will die Ente schwimmen, so breitet 
sie diese Haut straff aus und stößt bald mit dem rechten, bald mit dem linken 
Beine das Wasser zurück. So bewegt sich der Körper vorwärts, ähnlich wie ein 
Boot durch das Ruder. Zieht dagegen die Ente ihre Füße wieder nach vorn, 
so legt sich die Schwimmhaut in Falten zusammen. Dadurch hat sie weniger 
Widerstand im Wasser zu überwinden. Die Beine sind kurz. Sie braucht daher 
nur wenig Kraft beim Rudern anzuwenden. (Fahre mit einem langen und einem 
kurzen Stocke durchs Wasser)) Auch stehen die Beine weit nach hinten; das er— 
leichtert das Steuern und Gründeln. Der Gang wird aber dadurch erschwert; 
sie gehen watschelig. Der Körper ist kahnförmig, sehr breit und nicht hoch. 
Daher schwimmt er leicht. Die Ente kann auch ruhend, ohne Bewegung der 
Beine, schwimmen. Dies ist ihr dadurch möglich, daß sich in der Brusthöhle, in 
den Oberarmknochen und Federkielen Luftbehälter finden, wodurch sie vom Wasser 
getragen wird wie etwa eine mit Luft gefüllte Schweinsblase. Auch zwischen dem 
Gefieder hält sich Luft. Die Hauptsache aber ist, daß das Gefieder der Ente 
kein Wasser durchläßt; denn das Wasser rinnt perlartig von den Deckfedern ab. 
Die Ente reibt nämlich ihr Gefieder täglich mehreremal mit einer Fettmasse ein, 
die aus einer warzenartigen Drüse auf der Schwanzwurzel hervordringt. Darum 
sehen wir sie oft den Schnabel nach dem Schwanze hinwenden und dann die 
Federn mit Fett bestreichen. — Auch mitten im Winter schwimmt die Ente gern 
auf dem Wasser umher, oft zwischen Eisstücken. Ihr dichtes Federkleid, besonders 
die unter den Deckfedern sitzenden Daunen — und nicht minder eine unter der 
Haut liegende Fettschicht — schützen sie gegen Kälte. 
2. Nahrung. Besonders gern frißt sie Teichlinsen, die ja auch davon den 
Namen „Entengrütze“ erhalten haben. Ebenso macht sie Jagd auf die zwischen den 
Teichlinsen lebenden Schnecken und Würmer, sowie auf die Larven der Mücken 
und Libellen. Auch Frösche und Fische verschmäht sie nicht. In flachem Wasser 
sucht sie den Grund nach Nahrung ab, indem sie sich auf den Kopf stellt, sie 
gründelt. Dabei kommt ihr die Einrichtung ihres Schnabels vorzüglich zustatten. 
Er ist nämlich mit einer sehr weichen, nervenreichen Haut überzogen, so daß er 
zugleich als Tastwerkzeug dient. Auch läuft er vorn in eine harte Spitze (den 
Nagel) aus. Daher kann sie ihn recht tief in den Schlamm bohren. Ferner ist 
der Schnabel inwendig mit querliegenden Rillen versehen, und die Schnabelränder 
sind wie eine Säge ausgeschnitten, so daß sich am geschlossenen Schnabel kleine 
Löcher finden, wie bei einem Siebe. Dies kommt ihr beim Schnabbeln sehr 
zustatten. Auf den ersten Blick sieht es aus, als ob sie lauter Schlamm fräße. 
Aber das scheint nur so. Der Schlamm fließt an beiden Seiten des Schnabels 
wieder ab, während die Ente nur die im Schlamm enthaltenen Nahrungsstoffe 
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