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sind Schmetterlingsblüten und bilden Trauben oder Köpfchen. Die Frucht ist eine Hülse.
— Unter den Schmetterlingsblütlern finden wir unsere wichtigsten Nährpflanzen; sie liefern
uns die sog. Hülsenfrüchte (Erbsen, Bohnen, Linsen). Diese sind außerordentlich reich an
Stärkemehl und Pflanzenkäsestoff (Legumin). (Chemie, S. 94.)
V!!. fln Wegen und Becken*
Einen besonderen Reiz
übt die Dornenhecke aus die
Kinder aus; denn was gibt
es dort nicht alles zu sehen!
Hänfling und Goldammer
bauen im Dornstrauchs ihr
Nest. Der Würger (Neun¬
töter) spießt dort seine ge¬
fangenen Käfer, ja, selbst kleine
Vögel, Frösche und Mäuse
auf die spitzen Dornen. Am
Boden hat der Igel sein Lager.
Zwischen wildem Brombeer¬
gestrüpp erfreut uns die
Hundsrose mit ihren zahl¬
reichen Blüten. Auch am
Wege gibt es für den Natur¬
freund allerlei zu beobachten.
Da erblicken wir den Wege¬
rich, dieTaubnessehdieBrenn-
nessel. die gefürchtete Wolfs-
inilch, das niedliche Gänseblümchen und viele andere Pflanzen. Am Boden kriechen allerlei
Käfer umher, besonders häufig der Goldlaufkäser, während bunte Schmetterlinge, wie
Fuchs, Pfauenauge, Admiral und Ochsenauge, sich in der Luft schaukeln.
50. Die F)i;nd$roie und die Roienblattlaus* I. (S. 70.)
1. Stacheln und Dornen. An den Stämmchen, Zweigen und Blattstielen
sitzen Stacheln. Damit klammern sich die Ruten fest. Deshalb sind die Stacheln
abwärts gebogen. Auch dienen sie zur Abwehr der Weidetiere. Es sind ähnliche
Gebilde wie die Dornen am Dornstrauche. Im gewöhnlichen Leben pflegt man
Dornen und Stacheln nicht scharf zu unterscheiden, obwohl folgende zwei bedeutende
Unterschiede unter ihnen bestehen: 1) Zieht man die Oberhaut des Rosenstocks ab, so
entfernt man damit auch zugleich die Stacheln vom Stamme, ohne das Holz zu
verletzen; denn die Stacheln sind allein der Oberhaut aufgewachsen und stehen mit dem
Holze gar nicht in Verbindung. Die Dornen des Schlehenstrauchs dagegen lassen
sich vom Zweige nicht trennen, ohne daß der Holzkörper, dem sie entsprungen sind,
verletzt wird. 2) An den Dornen wachsen zuweilen Blätter und Blüten; ja, manche
Dornen bilden sich zu Zweigen um. Dies ist bei den Stacheln niemals der Fall.
2. Blätter und Blüten. Die Blätter sind gefiedert. (Vorteil? S. 16.)
Am Grunde des Hauptblattstiels stehen zwei Nebenblättchen. (Zweck? S. 35.)
Der Fruchtboden (S. 7) ist krugförmig. An seinem Rande stehen die Kelch-,
Blüten- und Staubblätter, in der Mitte die Stempel. Der Kelch ist mit dem
Fruchtboden verwachsen und besteht aus fünf langen, zerschlitzten Zipfeln. Die
fünf weißen oder blaßrot gefärbten Blütenblätter locken durch Farbe und Duft die
Insekten an. Aus Fruchtboden, Kelch und Fruchtknoten entsteht die Frucht. (S. 70.)
Der Neuntöter.