Full text: Realienbuch (Teil 2)

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Naturgeschichte. 
Ili 
b) Frucht. Die reife Frucht spaltet sich in zwei einsamige Teile. Diese Teil¬ 
früchtchen sind mit mehreren Reihen von Stacheln besetzt, die oft in Widerhäkchen enden. 
Daher haften sie wie Rletten in dem haarkleide der Tiere (Hasen, Kaninchen u. a.) 
und können somit leicht weit verbreitet werden (Bedeutung?). — Zerdrückt man ein Teil- 
silie wächst häufig der sehr giftige Gartenschierling oder die Hundspetersilie. Sicher 
zu erkennen ist die gefährliche pflanze an dem knoblauchartigen Gerüche der Blätter, an den 
glänzenden und viel schmaleren Blatteilen, an den zwei oder drei langen und einseitig herab¬ 
hängenden Blättern unter den Döldchen, sowie an der weit dünneren Wurzel. — stuf Gemüse¬ 
land findet sich nicht selten auch der gefleckte Schierling» der für Mensch und Tier gleichfalls ein 
furchtbares Gift ist. Er ist an den hohlen Blattstielen, dem braun gefleckten Stengel, dem 
mäuseartigen Gerüche und den welligen Rippen der Früchte zu erkennen. — Die gefährlichste aller 
Ooldenpflanzen ist der Wasserschierling. Der giftigste Teil, der gefächerte, sellerieähnliche 
Wurzelstock, ist zugleich das sicherste Lrkennungsmerkmal der mehr als meterhohen Pflanze. 
1. vorkommen und Bedeutung. Der Birnbaum kommt wild in Laubwäldern 
und Feldgehölzen vor. Tr liefert die „Holzbirnen", die in alten Zeiten dem Menschen 
zur Nahrung dienten. Durch jahrtausendelange Zucht ist aus ihm nach und nach 
unser „edler" Birnbaum mit seinen großen, saftigsüßen und zartfleischigen Früchten 
entstanden (Verwendung?). 
2. Stamm und Äste. Der starke Stamm ist mit rissiger Borke bedeckt. Die 
Rste sind steil aufwärts gerichtet, so daß die Krone die Form einer Pyramide erhält. 
Beim wilden Birnbäume enden die unteren Zweige in stechende Dornen. Der edle 
Baum dagegen ist meist dornenlos. 
3. Blätter, a) wenn das Blatt zwischen den Knospenschuppen hervortritt, ist es 
zusammengerollt und mit Härchen bedeckt. Beide Schutzmittel, die uns vom Veilchen 
und von der Roßkastanie her bekannt sind, gehen später verloren. Ruch die beiden faden¬ 
förmigen Nebenblätter fallen ab. 
srüchtchen, so nimmt man 
einen würzigen Geruch 
wahr. Tr ist auch allen an¬ 
dern Teilen der Pflanze 
eigen und rührt von einem 
flüchtigen (vle her 
(5. 83). 
I. Petersilie und 2. Hundspetersilie. 
wegen ihres Reichtums 
an flüchtigen Glen sind 
Petersilie und Kümmel» 
Dill und Fenchel, 5lnis 
und Gartenkerbel wichtige 
Gewürzpflanzen (Verwen¬ 
dung?). — stus der fleischigen 
Wurzel des Sellerie bereitet 
man einen schmackhaften 
Salat. — Zwischen der peter- 
8. Familie. Rosenartige Gewächse. 
1. Der Birnbaum.
	        
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