Die wichtigsten Gesteinsarten. 189 
leicht. Der Basalt bildet oft kegelförmige Berge Siebengebirge, Eifel) und 
zeigt oft die Gestalt von 3—6seitigen Säulen. Er liefert gutes Material zu 
Wegebauten. 
8 86. Der Thonschiefer ist ein Gemenge aus feinen Teilen Quarz, 
Glimmer und Feldspat, von grauer oder blauschwarzer Farbe. Er bildet ganze 
Gebirgsmassen, die häufig Versteinerungen einschließen. Arten: Dachschiefer, 
zum Decken der Häuser und zur Bekleidung der Wände. Tafelschiefer, aus 
welchem die Schiefertafeln hergestellt werden, dem vorigen ähnlich. Griffel— 
schiefer, weich, dient zum Schreiben, zerspringt beim Zerschlagen in lang— 
stengelige Stücke (bei Sonneberg in Thüringen). Zeichenschiefer oder 
schwarze Kreide, enthält Kohlenstoff, ist milder und weicher als der Griffel— 
schiefer und dient zum Zeichnen. Wetzschiefer, graugelb, enthält mehr 
Quarz, ist deshalb hart und wird zu Wetz- und Schleifsteinen benutzt. 
8 87. Der Sandstein gehört zu den bekanntesten und wertvollsten Ge— 
steinen. Er eignet sich zu Bausteinen, da er sich mit Hammer und Meißel 
leicht bearbeiten läßt. Die Farbe ist weiß, gelb, bräunlich oder rot. Die fein— 
körnigen Sandsteine geben Stoff zu Bildhauerarbeit, die gröberen werden zu 
Schleif und Mühlsteinen, Säulen, Krippen u. s. w. verarbeitet. Der Sand— 
stein besteht aus kleinen, runden oder eckigen Quarzkörnern, die durch ein 
Bindemittel zusammengekittet sind. Das Bindemittel (Thon, Kalk, Mergel oder 
Eisenoxyd) giebt dem Sandstein die vorherrschende Farbe. Der Saͤndstein 
kommt häufig in quaderförmigen Massen vor (Elbsandsteingebirge). Der Sand 
gehört zu den losen Gesteinen. Er besteht aus kleinen Körnern von Quarz, die 
mit Feldspat-, Thon- und Glimmerteilchen gemengt sind. Grobkörniger Sand 
heißt Kies. 
9. Das Wichtigste aus der organischen Chemie. 
8 88. Die wichtigsten Nahrungsmittel. Der Mensch nimmt seine Nah⸗— 
rung aus allen 3 Naturreichen, aus dem Tier—-, Pflanzen⸗ und Mineralreich. 
Stoffe, welche zur Erhaltung des Lebens und zum Wachstum des Körpers un— 
bedingt nötig sind, wie Brot, Eier, Fleisch, Gemüse ꝛc, nennt man Nahrungs— 
mittel; diejenigen Stoffe, welche zum Leben nicht unbedingt nötig sind, wie 
Thee, Kaffee, Gewürze ꝛc.. nennt man Genußmittel. Die Nahrungsstoffe 
dienen zum Aufbau des Körpers, sie ersetzen die durch Arbeit verbrauchten 
Stoffe und unterhalten das Atmen. Je mehr Teile von einer Speise un— 
mittelbar ins Blut übergehen, desto nahrhafter ist dieselbe. Gewisse Nährstoffe 
dienen hauptsächlich zur Erhaltung des Atmens; man nennt sie Fettbildner; 
andere dienen hauptsächlich zur Blutbildung und zum Aufbau des Körpers, 
sie heißen Fleischbildner. 
Die Milch ist für die Ernährung des Körpers am vorteilhaftesten; denn sie ent— 
hält alle diejenigen Stoffe, welche Fett und Fleisch bilden, im zweckmäßigsten Mischungs— 
berhältnis. Die Eier enthalten ebenfalls älle diejenigen Stoffe, welche zum AÄufbau 
des Körpers nötig sind, und sind deshalb, besonders weich gesotten, sehr nahrhaft. Das 
Fleisch ist wegen seines Gehaltes an Eiweißstoffen sehr nahrhaft. Am kräftigsten ist 
rurn Fleisch. Fleischbruͤhe enthält wenig Nahrungsstoffe. Hülsenfrüchte eñthalten 
iweiß, Stärke, Fett, und andere Stoffe. Getreideköruer enthalken Stärke und Kleber; 
letzterer ist reich an Eiweißstoffen und deshalb sehr nahrhaft. Er liegt in den äußeren 
Schichten der Körner, unter der Schalen Die nttwsseln enthalten in 100 Teilen etwa 
15 20 Teile Stärke und 12 Teile Eiweißstoffe; das übrige besteht aus Waffer und 
unverdaulichen Pflanzenfasern. Der Nährwert der Kartoffeln ist also sehr gering.
	        
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