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Geographie. 
2) Die Negerrasse, in Afrika, schwarze Hautfarbe, krauses Haar. 3) Die 
Busch mann er-Rasse, in S.-Afrika, ledergelbe Hautfarbe, verfilztes Haar. 
4) Die mongolische Rasse, in N.- u. O.-Asien, Haut gelbbraun, hervor¬ 
stehende Backenknochen, etwas schiefliegende Augen. 5) Die amerikanische 
Rasse, in Amerika, rotbraune Gesichtsfarbe. 6) Die malaiische Rasse, 
braune Hautfarbe, breite Nase, großen Mund. Sie wohnt auf der Halbinsel 
Malakka, den Inseln im S.O. Asiens und den Südseeiuseln. 
d. Die christliche Religion hat sich im Laufe der Jahrhunderte in verschiedene 
Hauptbekenntnisse (Konfessionen, Kirchen) geteilt; die bekanntesten sind: 1) die römisch- 
katholische, 2) die griechisch-katholische, 3) die evangelisch-lutherische und evangelisch-refor- 
mierte (zusammen oft die protestantische genannt). Außer diesen giebt es noch ettva 
100 christliche Sekten. Zu den Religionen, die nur einen Gott verehren, gehören außer 
der christlichen noch die mosaische (jüdische) und die mohammedanische'(Jslam). Die 
Völker, welche mehrere Götter verehren, nennt man Heiden. Die meisten Bewohner 
Europas bekennen sich zur christlichen Religion In N.-Afrika und Vorder-Asien gehört 
die Mehrzahl der Bewohner zum Islam. In dem übrigen Afrika und Asien, sowie in 
Amerika und Australien sind die Eingcbornen zum größten Teil noch Heiden. Doch 
arbeiten unter ihnen Mrssionare. Die eingewanderten Europäer sind hier Christen. 
Juden sind über die ganze Erde zerstreut. Mehr als a/3 der Menschen sind noch Heiden. 
— e. Die Menschen bilden eine Menge von Gesellschaften, Staaten genannt. Diese 
werden entweder von einem erblichen Fürsten (Kaiser, König u. s. >v.) beherrscht und 
heißen dann Monarchien (Kaiserreich, Königreich u. s. w.)) oder sie wählen sich ein 
Oberhaupt (einen Präsidenten) immer nur auf wenige Jahre und heißen dann Frei¬ 
staaten oder Republiken. Hat in einem Staate der Monarch allein die gesetzgebende 
Macht, so ist der Staat eine unbeschränkte Monarchie (z. B. Rußland). Wird aber der 
Staat nach einer Verfassung (Konstitution) regiert, nach tvelcher auch die Volksvertre¬ 
tung bei der Gesetzgebung beteiligt ist, so ist er eine beschränkte oder konstitutio¬ 
nelle Monarchie (z. B. Preußen). Nur die ganz wilden, umherschweifenden Völker 
bilden keine Staaten. 
in. Europa. 
8 8. Kuropa im allgemeinen. Europa ist von Asien durch das Urül- 
gebirge, den Urülfluß und den Kaspischen See getrennt. Im S. grenzt es an 
das Mittelländische und Schwarze Meer, im W. an den Atlantischen Ozean, 
im N. an das Nördl. Eismeer. Das Meer macht große Einschnitte in das 
Land; so entstehen der Biskaysche sBisküjischej Meerbusen, die Nord- u. Ost¬ 
see. Europa ist der gegliedertste Erdteil. Die wichtigsten Halbinseln sind: 
die Skandinavische Halbinsel, Jütland, die Pyrenäische Halbinsel, die Apenni¬ 
nische Halbinsel, die Balkan-Halbinsel mit Morea und die Halbinsel Krim. — 
Europa ist int N. u. S. gebirgig. Das höchste Gebirge, die Alpen, liegt 
zwischen Italien und Deutschland. Durch die Mitte Europas erstreckt sich vom 
Atlantischen Ozean bis zum Uralgebirge eine weite Tiefebene, die nach O. 
immer breiter lvird. Zahlreiche Flüsse, von bcnen die Wolga der größte ist, 
bewässern dieselbe. — Europa gehört fast ganz der gemäßigten Zone an; nur 
ein kleiner Teil liegt in der kalten Zone. Der W. und N.W. Europas 
hat ozeanisches, der O. kontinentales Klima. — Die bekanntesten Staaten Eu¬ 
ropas sind: Das Deutsche Reich, Österreich-Ungarn, Rußland, Schweden und 
Norwegen, Dänemark, das Britische Reich, Frankreich, die Niederlande, Bel¬ 
gien, die Schweiz, Portugal, Spanien, Italien, die Türkei, Griechenland, Ru¬ 
mänien, Serbien, Montenegro. (S. Karte zu Europa S. 9.) 
A. Deutschland. 
* § 9. Dentschkand im allgemeinen. Deutschland liegt etwa in der Mitte 
von Europa, wird im N. von der Nord- und.Ostsee bespült und grenzt im 
N. an Dänemark, im O. an Rußland, im S. an Österreich und die Schweiz, im
	        
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