§ 67. Entdeckungen, 
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aber auf einer der Philippineninseln im Kampfe mit den (Eingeborenen 
den Tod. Der Heft feiner Mannschaft umsegelte das Kap der Guten 
Hoffnung und erreichte nach vielen Beschwerden den Hafen von Sevilla, 
von dem sie ausgesegelt mar. 3n dreijähriger $cchrt war die erste 
Reife um die Welt 1519—1522 vollbracht. 
IV. 5°lgen der Entdeckungen. 
(Eine unablässige (Einwanderung von (Europäern fand in 5oigen füx 
den neuentdeckten Ländern statt; meist führte Gewinnsucht die An- b®ebieT 
Kämmlinge herbei. Sie raubten den Eingeborenen ihre Besitztümer und 
legten ihnen Knechtesdienste auf. Die Indianer wurden von den Hab- 
gierigen Spaniern in den Bergwerken und Pflanzungen zu so harter 
Arbeit gezwungen, daß sie massenhaft der ungewohnten Mühe erlagen. 
Der menschenfreundliche Priester Las Casas riet deshalb, für jene 
Arbeiten die kräftigeren afrikanischen Heger zu verwenden. Doch nun 
entstand ein schändlicher Handel mit Negersklaven, der bis in das 
neunzehnte Jahrhundert betrieben wurde. 
fluch für (Europa hatten die Entdeckungen wichtige 5oIgen. Die folgen für 
massenhafte (Einführung von Gold und Silber bewirkte eine preis- <Europa 
fteigerung aller Gebrauchsgegenstände. Die Kolonialwaren, wie 
Zucker, Kaffee, Eee, Tabak führten eine Veränderung der Lebensweise 
herbei. Der Handelsverkehr steigerte sich gewaltig. Durch seine 
völlig veränderte Richtung verloren aber die Städte Italiens und Deutsch¬ 
lands sehr an Bedeutung. Dagegen blühten die unmittelbar am Atlantischen 
©zean gelegenen Staaten empor, zunächst Portugal und Spanien; 
die portugiesische Hauptstadt Lissabon wurde der Mittelpunkt des 
Welthandels. 
Die Wissenschaften, vor allem die Erdkunde und die Natur-Bmtdierung 
Wissenschaften, wurden durch die Entdeckungsfahrten bereichert und be- vw«»- 
richtigt Der weitgereiste Geograph Martin Behaim aus Nürnberg Waften 
fertigte den ersten (Erbglobus an.
	        
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