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Durchs Fenster lugt er schnell hinein 
Und eilt dann fort mit trübem Blick; 
Ihm ist es heut, als büßt' er ein 
Zum zweitenmal sein — Jugendglück! 
(Hubert Müller.) 
Bedenke, was die Schule ist, und in der Schule, wo du bist. Fleißig 
gebetet, ist über die Hälfte studiert. Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer¬ 
mehr. Brauch dein Auge, brauch dein Ohr; stets kommt 'was zu lernen vor. 
Rastest du, so rostest du. Wer nicht vorwärts kommt, kommt rückwärts. Lebe, 
um zu lernen und lerne, um zu leben. — Wer seine Eltern nicht betrübt, der 
wird von aller Welt geliebt. Kinder, die die Eltern lieben, werden nicht ihr Herz 
betrüben. Wer den Vater nicht hört, fällt dem Henker in die Hände.* Elternsegen 
ist Gottessegen. Wer seine Eltern kränkt, kann nimmer glücklich sein; der Eltern 
Seufzen bringt den Kindern nie Gedeih'n. Gieb Eltern, was du kannst und gern 
bis an ihr Grab; du schenkest nicht, du trägst nur deine Schulden ab. — Gott, 
den Eltern und Lehrern kann man nimmer genug vergelten. Die uns lehren, 
müssen wir ehren. Deinen Lehrer sollst du ehren; ihm gehorchen, aus ihn hören. 
283. Um ein reines Herz. 
Ein reines Herz, Herr, schaff in mir, 
Schleuß zu der Sünde Thor und Thür, 
Vertreibe sie und laß nicht zu. 
Daß sie in meinem Herzen ruh'. 
Dir öffn' ich, Jesu, meine Thür. 
Ach komm und wohne du bei mir, 
Treib all Unreinigkeit hinaus 
Aus deinem Tempel und Wohnhaus. 
Laß deines guten Geistes Licht 
Und dein hellglänzend Angesicht 
Erleuchten mein Herz und Gemüt, 
O Brunnen unerschöpfter Güt'. 
Und mache dann mein Herz zugleich 
An Himmelsgut und Segen reich, 
Gieb Weisheit, Stärke, Rat, Verstand 
AuS deiner milden Gnadenhand. 
So will ich deines Namens Ruhm 
Ausbreiten als dein Eigentum, 
Und dieses achten für Gewinn, 
Wenn ich nur dir ergeben bin. 
(H. G. Neuß.) 
284. Des frommen Kindes Gebet. 
(* Von Lina Grass.) 
Vaterunser, der du bist, wo oben 
An dem blauen Himmel Wolken ziehn. 
Hörst du's auch, wenn dich die Kinder loben? 
Nun, so nimm auch mein Gebete hin. 
Laß mich deine Vaterhuld erkennen. 
Deiner Drei; und Liebe würdig sein, 
Nur mit Andacht deinen Namen nennen. 
Nie im Scherz gedankenlos entweihst:. 
Friede herrscht in deinen Himmelreih'n, 
Der herab auf gute Menschen schwebt;
	        
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