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wagt er sich weiter hervor. Aber sieh, wie langsam er trotz seiner 5 Beinpaare dahin—
marschiert! Besonders hinderlich find ihm beim Kriechen die großen Scheren, die
am ersten Beinpaare sitzen. Wird er erschreckt, so kriecht er rückwärts. Die
Scheren des zweiten und dritten Beinpaares sind klein, die beiden letzten Bein—
paare haben nur ein—
fache Klauen.) Mit den
großen Scheren kneipt
er seine Feinde, mit
ihnen ergreift er auch
seine Beute. Beim Auf⸗
suchen der Nahrung
kommt ihm die Einrich—
tung der Augen Netz—
augen) zustatten. Sie
sitzen auf beweglichen
Stielen und können nach
allen Seiten hin gewen—
det werden. Zum Tasten
hat er 4 Fühler: 2 kurze
(gegabelte) und 2 lange
(einfache). Dazu kommt
seinesSchwimmfertigkeit.
Das Schwimmwerkzeug
n Flußkrebs, von unten gesehen.
lich „Schwanz“ genaunt). Er ist mit flossenartigen Anhängen versehen. Mit diesen
schlägt der Krebs beim Schwimmen gegen die Brust, und so kommt es, daß er stets
rückwärts schwimmt. Obgleich ungeschickt in seinen Bewegungen, überfällt der Krebs
doch den Frosch und das Fischlein. Auch greift er mit den Scheren in die Muschel—
schalen hinein, um den Bewohner herauszuholen. Frische Tierleichen zieht er jeder
anderen Speise vor. Daher ist er namentlich in mondscheinhellen Nächten leicht mit
einem Köder von frischem Fleische im Korbe oder mit toten Fröschen an Ruten zu
fangen. Die eingefangene Nahrung wird von den unter der Mundöffnung liegenden
3 Paar „Kieferfüßen“ und den 2 Paar Unterkiefern festgehalten, mit den säge⸗
förmigen Oberkiefern aber in Stücke zerrissen und dann verschluckt. Die Atmung
geschieht durch blattbüschelförmige Kiemen. Sie sitzen in einer Kiemenhöhle am
Grunde der Beinpaare. Im Frühjahre legt das Weibchen an 200 gestielte Eier.
Diese trägt es an den Afterfüßen mit sich umher, bis die Jungen auskriechen.
2. Häutung. Alljährlich, gewöhnlich im August, wirft der Krebs seinen alten
Panzer ab (warum? s. Eidechse, S. 45), und aus der darunter liegenden schleimigen
Lederhaut bildet sich dann ein neuer— Bei der Häutung legt sich der Krebs auf
den Rücken und arbeitet mit dem ganzen Körper, bis die Haut zerspringt, die den
Brustpanzer mit dem Hinterleibe verbindet. Durch die so entstandene Offnung
zwängt sich der Krebs hindurch. Er ist jetzt zuerst ganz weich und wird „Butter
krebs“ genannt. Nach einigen Tagen jedoch hat sich schou wieder eine harte
Kruste gebildet, und einige Wochen später ist das neue Kleid fertig. Zur Bildung
des Panzers dienen die sogenannten „Krebsaugen“; das sind kalkhaltige Steine vol
der Größe einer Linse, die sich im Magen des Krebses finden. Sie bilden sich erst
einige Wochen vor der Häutung, werden dann im Magen aufgelöst und so ins Blut