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Geographie. §§ 40—47. 
burg-Schwerin: Schwerin, Hauptstadt. Rostock, Universität. Doberan, Seebad. — 
Von Mecklenburg-Strelitz ist Neustrelitz die Hauptstadt. 
d) Das Großherzogtum Oldenburg. Das Hauptland wird von der Provinz 
Hannover und der Nordsee umgeben. Darin liegt die Hst. Oldenburg. Ein anderer 
Teil, das Fürstentum Eutin, liegt in der Nähe von Lübeck, der dritte Teil, das 
Fürstentum Birkenfeld, aus dem Hunsrück. 
e) Das Fürstcutum Waldeck. Arolsen, Residenz. Pyrmont, Badeort. 
t) Das Fürstentum Lippe, im Teutoburger Walde. Detmold, Hauptstadt. In 
der Nähe das Hermannsdenkmal. 
g) Das Fürstentum Schaumbnrg-Lippe, durch die Weser von Lippe getrennt. 
Residenz Bückeburg. 
h) Die 3 Freien Städte Deutschlands. Hamburg, am rechten Ufer der Elbe, 
unweit der Mündung, hat mit seinen Vororten über 700 000 E. und ist der erste See¬ 
hafen des europäischen Festlandes. Lübeck, a. d. Trave, einst das Haupt des Hansa- 
bundes, Handel. Bremen (160), a. d. Weser, treibt besonders Handel nach Amerika. Die 
schwerbeladenen Seeschiffe können nicht bis nach Bremen gelangen, die Waren werden in 
Bremerhaven in kleinere Schiffe umgeladen. 
tz 41. Elsaß-Lothringen, a) Das Elsaß, zwischen dem Rhein und den 
Vogesen. Der Hauptfluß ist die Jll. Angebaut wird besonders Getreide, Obst 
und Wein. Der Bergbau liefert Eisen und Steinkohlen. Die Industrie ist 
sehr lebhaft. Die Bewohner sind Deutsche. 
Straßburg, Hst. des Elsaß (150), st. Festg., Univers., herrliches Münster, Handel. 
Weißenbing und Wörth, Schlachtplätze von 187Ö. Kolmar, gewerbtätig. Mül¬ 
hausen, bedeutende Fabriken. 
b) Deutsch-Lothringen. Der Boden ist nicht so fruchtbar wie im Elsaß. 
Bewohner vorherrschend deutsch; etwa i/g der Gemeinden hat französisch redende 
Bevölkerung. 
Metz, a. d. Mosel, Hst., sehr st. Festg. Um Metz viele Schlachtfelder. 
§ 42. Das Großherzogtum Baden, zwischen Rhein und Schwarzwald. 
Der Schwarzwald erreicht im Feld berge eine Höhe von 1500 in. Der sndl. 
Teil desselben ist wild und mit dunklen Tannenwäldern bedeckt, der nördl. ist 
ein niedriges, mit Getreide bebautes Hügelland. Am Fuße des steilen West¬ 
abhanges reifen Trauben, Walnüsse, Obst, selbst Mandeln. Das Gebirge ist 
stark bewohnt. Die Bewohner fällen Holz, flößen es die Bäche hinab zum Rhein 
und auf diesem bis nach Holland, arbeiten in Holzwaren lz. B. Schwarzwälder 
Uhren), flechten Strohhüte und bauen Getreide und Kartoffeln. — Baden kann 
viel Getreide an die Schweiz, viel Vieh an Frankreich verkaufen. 
Karlsruhe, Hauptstadt. Mannheim (140), Handel. Heidelberg, ev. Univers., 
herrliche Lage am Neckar (Heidelberger Schloß und Faß). Rastatt, Festung. Baden- 
Baden, berühmter Badeort. Freiburg im Breisgau, kath. Universität. Konstanz. 
§ 43. Das Großherzogtum Hessen. Der größere und fruchtbarere Teil 
liegt am Main und Rhein. Das nördl. kleinere Stück, Oberhessen genannt, 
wird von der Provinz Hessen-Nassau eingeschlossen. Darin liegen die uner¬ 
giebigen Höhen des Vogelsberges. 
Darmstadt, Hauptstadt. Mainz, sehr starke Festg. und bedeutende Handelsstadt. 
Worms, Reichstag 1521. Gießen, Universität. 
§ 44. Das Königreich Württemberg, zu beiden Seiten des Neckars und 
der Donau, von Baden und Bayern eingeschlossen. Durch die Mitte des Landes 
zieht sich der Schwäbische Jura. Derselbe besteht aus Kalkstein, ist wasser¬ 
arm und teilweise bewaldet. Der ödeste Teil, die Rauhe Alb, liegt zwischen 
dem Neckar und der oberen Donau. Württemberg ist meistens fruchtbar und 
vortrefflich angebaut. Es wechseln ab Ackerfelder, Gärten und Weinberge. Die 
Industrie ist lebhaft. Die Bewohner, meist Schwaben, sind treuherzig und 
bieder. 
Stuttgart (170), Hst., in einem Seitentale des Neckars. Heilbronn, Handel. 
Eßlingen, gewerbreich. Tübingen, Univers., Uhlands Geburtsort. Ulm, st. Fest.
	        
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