Object: Erzählungen aus den Sagen des klassischen Altertums und aus den deutschen Götter- und Heldensagen, Lebensbilder aus der brandenburgisch-preußischen Geschichte (Teil 1)

102 Dritter Abschnitt: Lebensbilder aus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte. 
auch ein einziger unglücklicher Krieg mehr zerstören, als die Unterhaltung 
des Heeres kostet. 
Kaiser Wilhelm hat auch den deutschen Handel und das deutsche 
Gewerbe durch Handelsverträge mit auswärtigen Staaten ge- 
hoben. Besonders liegt ihm das Wohl der Arbeiter am Herzen. 
Er hat gesorgt, daß sie hinreichend unterstützt werden, wenn sie arbeits- 
unfähig, alt und krank werden. 
Kaiserin Auguste Viktoria. 
Seit dem 27. Februar 1881 ist Kaiser Wilhelm II. mit der Prin¬ 
zessin Auguste Viktoria von Schleswig-Holsteiu vermählt. Diese wurde 
am 22. Oktober 1858 geboren. Die Kaiserin ist eine gute Landesmutter. 
Häufig begleitet sie den Kaiser auf seinen Reisen. Dann besucht sie vor¬ 
zugsweise die Kranken- und Waisenhäuser. Sie ist eine sehr fromme Frau. 
In Berlin hat sie die Anregung zum Bau vieler neuen Kirchen gegeben. 
Unter ihrem Schutze steht 
der Vaterländische Frauen- 
verein. Dieser übernimmt im 
Kriege die Pflege der Ver- 
wundeten. In Friedenszeiten 
beschafft er bei großen Unglücks- 
fällen Geld, Kleider und Nah- 
rungsmittel für die Betroffenen. 
Bei Überschwemmungen, an¬ 
steckenden Krankheiten und 
großen Feuersbrünsten tritt er 
besonders in Tätigkeit. 
Die Kinder des Kaisers. 
Der Kaiser und die Kaiserin 
haben sieben Kinder, sechs 
Prinzen und eine Prinzessin. 
Der älteste Sohn ist der Krön- 
Prinz. Er heißt Wilhelm und ist am 6. Mai 1882 geboren. Seine 
Gemahlin ist die Herzogin Cecilie von Mecklenburg - Schwerin. Der 
Kronprinz hat drei Söhne. Die übrigen Prinzen sind Eitel-Friedrich, 
Adalbert, August Wilhelm, Oskar, Joachim; die Prinzessin trägt 
den Namen Viktoria Luise. Die Kinder des Kaiserlichen Hauses werden 
mit Jordanwasser getauft. 
Kronprinz Wilhelm.
	        
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