Die Knochen. 
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unbeweglichen durch Fugen oder Nähte miteinander verbunden. Sie 
dienen teils zur Stütze, teils zum Schutze edler Teile. Die größten sind röh¬ 
renförmig (Arm- und Beinknochen), 
einige eckig (Wirbel), viele platt 
(Nippen). — Bei den Kindern sind die 
Knochen knorplig, weich und biegsam; 
allmählich lagert sich in den Zellgewe¬ 
ben viel Kalk ab, so daß er % des gan¬ 
zen Gewichtes der Knochen ausmacht. 
Alle Knochen sind mit der Bein¬ 
haut überzogen, von der feine Blut¬ 
gefäße in die Knochen gehen und sie 
ernähren. Eine Verletzung der Bein¬ 
haut ist daher recht gefährlich. In den 
röhrenförmigen Knochen befindet sich 
Mark; die kngligen Enden derselben 
sind mit Knorpel überzogen, die durch 
die ölige Gelenkschmiere stets feucht 
und glatt erhalten werden. 
An dem Kopfe merken wir die 
Schädelhöhle (a), die das Gehirn 
einschließt. Sie wird aus acht flachen 
Knochen gebildet, wovon das Stirn¬ 
bein, die Scheitelbeine, die dünnen 
Schläfenbeine und das Hinter¬ 
hauptsbein die wichtigsten sind. Die 
hauptsächlichsten Gesichtsknochen 
sind: Nasenbeine, Jochbeine, der 
Ober- und Unterkiefer. 
In den Kiefern sitzen 32 Zähne, 
und zwar 4 meißelartige Schneide¬ 
zähne, an jeder Seite ein spitzer, kegel¬ 
förmiger Eckzahn und 5 höckerige 
Backenzähne. — Die Zähne bestehen 
aus einer kalkhaltigen Masse, dem Zahn¬ 
bein. Der obere Teil, die Krone, ist 
mit dem elfenbeinartigen Schmelz, die 
Wurzel mit dem weicheren Zement 
überzogen. Die in den beiden ersten 
Jahren entstehenden 20 Milchzähne 
fallen vom 7. Jahre ab allmählich aus, 
und es erscheinen die bleibenden Zähne 
mit starken Wurzeln. In einer kleinen 
Höhle im Innern jedes Zahnes befindet 
sich das Zahnsäckchen, in das durch 
eine Öffnung der Zahnwurzel neben 
einem Nerv auch ein Blutgefäß tritt, das 
Skelett des Menschen. 1/iq. 
die Ernährung des Zahnes besorgt.
	        
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