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9Ьф fc£)iimmer шаг bieS gemorben, als eine Sinjabt unruftiger
ßöpfe au§ .ßmicfau, bie fogenannten ßmidauer Propheten eins
trafen, an фгег ©рфе ber ißrebiger Зфотаё SDünger. ©iefe
bermirrten Ьигф фге aufrüf;rerifcf)en iprebigtcn bollenbS bie
©emittier unb bermehrten nod; bie Unorbnung. 2Dit Siedet
fürchtete bafjer £ифег, fein 2Berf möchte Ьигф biefe Unruhen
aufgehalten unb де|фйиЬе! шегЬеп, unb obglekh bie Deicf)Ss
аф! feitteSmegS aufgehoben morben шаг unb affe ©efaljmen
barauS für if>n поф beftanben, fo berliefj er Ьеппоф jetü bie
SBartburg, begab ftd; паф SBittenberg unb forebigte hier täglkh
gegen jene teuerer, bis mieber Drbnung unb Dube eintrat.
©fmwaS ЗЖт$ег fammelte fpäter ein £>eer aufriihrerifфег
dauern, bie fkf) batnalS in mehreren Зфейеп ®eutfd;lanbS
empörten unb |с1>гесЬифе ©raufantfeiten gegen bie ©bedeute
berübten, bis fte епЬИф unter feiner Einführung am 15. 9Dai
1525 bei ^ranfenbaufen in Thüringen dt einer blutigen ©ф1аф1
йегп1ф1е1 mürben. ,
Snbeffen breitete fidj bie Deformation in ©eutfdtlanb
immer meiter aus. 2tm 5. 9Dai 1525 ftarb $пеЬпф ber
SBeife oon ©ad;fen, ber fid; ¿mar immer als SutherS $reunb
unb 53efd;üher gezeigt, aber Ьеппоф in ©laubenSj^en SllleS
beim Sitten in feinem Sattbe gelaffen hatte, ©ein Daфfotger
Johann ber SSeftänbige führte fofort bie gereinigte Seime
in ©achfen ein unb lieg bann in ben fahren 1527—1529
eine Stirdienbifitation galten, b. h- Suther, ЗШапффоп unb
einige anbere ©eiftlidjen reiften im Sanbe umher unb unters
fud;ten, ob überall in Шгфеп unb ©фи1еп baS ©bangetium
lauter unb rein gelehrt mürbe, ©ie fanben an bieten Orten
eine grofje Unmiffenbeit in ©taubenSfachen, unb um biefer ab=
SU halfen, berfafjteSuther bamatS benfleinen^atedjiSmuSunbforgte
überhaupt für einen beffern Unterrid;t ber Qjugenb. ©ent 33ei=
fpiele ^орапп beS Söeftünbigert folgten halb biete anbere beutfdje
dürften, mie ißfnftpp ber ©rofjmütfnge bon Reffen unb £>eqog
ЕС1Ьгеф1 bon fßreufjett, ja аиф паф ©nglanb, ©фтеЬеп unb
ben Dieberlattben brangen SutherS Sehren unb fanben bort
millige 2lufnahme./Suther legte um biefe 3eit аиф fein 9DömhS=
fleib ab, bas er bisher поф immer getragen, unb berheirathete
fid; am 13. 3>uni 1525 mit Katharina bon ЗЗога, einer
früheren Dornte, bie aus bem SUofter Dimbfd;en bei ©rimma
ttad; SSittcnberg geflohen шаг. ©r fmt mit if;r eilte überaus
дШсЩфе ©he geführt unb fanb fortan im Greife feiner Familie
©rholung unb ©tärfung bon ben Stnftrengungen unb ©orgen