Full text: Deutsches Realienbuch

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6. Oie Mongolen (schiefe, kleine Uugenschlitze, vorstehende Backenknochen, 
gelbe haut) in China, Japan, Turan und Tibet sind alte Kultur¬ 
völker, teilweise mit hochentwickeltem Gewerbe, reger Handelstätigkeit und 
besitzen neben ihrer Religion eine Weltweisheit, die sich mit dem Urgrund 
und Zweck des Menschenlebens beschäftigt, sich aber nicht zu dem Glauben an 
einen Gott empor¬ 
gerungen hat. 
7. Zur Mittel- 
meerrasse (weiße bis ge¬ 
bräunte haut, starker 
Bartwuchs, regelmäßige 
Gesichtszüge), früher die 
kaukasische genannt, ge¬ 
hören die Germanen, 
Romanen und Sla¬ 
wen Europas, die 
Perser, Uraber 
Vorderasiens, die 
Inder und die Nord- 
afrikaner (Rbessi- 
nier, Ägypter, die 
Stämme der Berberei 
und Sahara, die Mau¬ 
ren) und die Israe¬ 
liten. Diese Rasse ist die höchstentwickelte und zeigt in Künsten und Wissen¬ 
schaften und technischen Erfindungen das reichste Kulturleben. Im Christentum 
hat sie religiöses Denken und Fühlen zur tiefsten Entfaltung gebracht, und 
mit Eifer sucht sie die letzten Rätsel des Daseins zu ergründen. 
lZ. Vom Weltgeböuöe 
(Universum, Weltall). 
vom Himmelsgewölbe und dem Horizont. 
Der Horizont oder Gesichtskreis schließt die Aussicht, die wir von unserem 
Standpunkt haben, ein. 5ln ihm stoßen Himmel und Erde scheinbar zu¬ 
sammen. Nur auf dem Meere und in der Ebene ist er ein vollständiger 
Kreis, warum anderswo nicht? Je höher wir st eigen, desto mehr 
entfernt sich der Horizont von uns, und die Nussicht wird 
größer, wir stehen im Mittelpunkt unseres Gesichtskreises. Uber uns 
wölbt sich das Himmelszelt (scheinbar!). Oie Stelle über unserem Scheitel 
heißt Scheitelpunkt oder Zenit. 
2. wie entstehen Tag und Nacht? 
a) Scheinbare Bewegung der Sonne. Oie Sonne geht im Osten (Morgen) 
auf und steigt vormittags am Himmelsgewölbe empor. Um 12 Uhr hat sie 
ihren höchsten Stand' da kulminiert sie und nachmittags steigt sie nach
	        
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