Full text: Leitfaden der Geschichte, Erdkunde, Naturkunde und Sprachlehre für Mittelschulen und die Oberstufe der Volksschulen

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ten (Abraham), Wohn- und Begräbnißort der Erzväter; noch heute 10 T. 
^Bersaba, d. h. Eidesbrunnen, die südlichste Stadt. — Im Lande der Phi¬ 
lister: *Gaza (im S.; z — s), in fruchtbarer Gegend, jetzt 20 T., Karawa¬ 
nen nach Aegypten. Asralon, Asdod, Ekron (Baal Sebub — Beelzebub 
d. i. Herr der Fliegen) und Gath (Goliath), jetzt elende Dörfer. — *Jo pp e, 
jetzt Jaffa oder Japho, der Hafen von Jerusalem; Seehandel. 
b. S am ar i a. Einst Wohnsitz der Stämme Ephraim, halb Manasse 
(N.W.) und des größten Theils von Jsaschar (N.O.). Hat seinen Namen 
von der Stadt Samaria, nach welcher auch die während der Gefangenschaft 
eingewanderten Scharen Samariter genannt wurden. 
*Sichem („Schulter"), zwischen den Bergen Ebal und Garizim, Hauptort 
des Stammes Ephraim und anfangs auch des ganzen Landes; jetzt Nablus 
genannt, 8 T. *Samaria („des Herrn Hut"), 11/2 M. nordwestl. v. Sichem, 
Wohnsitz der Könige von Israel (10 Stämme). Silo, zwischen Jerusalem 
und Sichem, anfänglich der Ort der Stiftshütte. Enon. Siloah. Cäsa- 
rea Palästjinä, Hafen, von Herodes d. Gr. erbaut, nach Jerusalems Zer¬ 
störung Hptst. des Landes. Megiddo, Jesreel und Bethsan, an der 
nördlichen Grenze Samarias. 
e. Galiläa, d. i. „Markgrenze", die nördlichste Landschaft, mit 
reichbewaldeten Höhen und lieblichen Thälern; Wohnsitz des kleineren 
Theils von Jsaschar (S.O.), der Stämme Sebulon (am See Genczareth 
und in der Mitte), Naphthali (N.O.) und Ässer (W.). 
*Tiberias am Ufer des Sees Genezarath, von Herodes Antipas, dem 
Mörder Johannes d. T., erbaute Hauptst. Galiläas; jetzt halb in Trümmern. 
Magdala und Chorazin; nördlich davon: *Bethsaida, die Heimat des 
Petrus, Andreas und Philippus; *Kapernaum, am nordwestl. Ufer, Jesu 
vorzüglichster Aufenthalt („seine Stadt"), sämmtlich zerstört. Endor und 
Rain, südl. vom Tabor. "Nazareth, nordwestl. vom Tabor, Heimat Jesu 
Christi. Hazor, Rama, Kades und Dan, im N. "Ptolemais oder Akko, 
von 1192 an Sitz des Johanniter-Ordens (daher auch St. Jean d'Acre 
genannt). — Im Lande der Phönizier lagen: *Tyrus, die Altstadt am Ufer, 
die feste Neustadt auf einer Insel, von Alexander d. Gr. zerstört. *Sidon, 
jetzt ein Flecken. 
d. Pe räa d. h. „das Jenseitige", das „Land jenseit des Jordans", 
in der alten Zeit G ilead genannt, reich an Eichenwäldern, Quellen und 
Weiden.. Erbtheil der Stämme Nuben (S.), Gad und halb Manasse (N.). 
* Cäsarea - Philipps, an den Vorbergen des Hermon. Bethsaida- 
Julias, nordöstl. vom See Genezareth; Speisung der 5000. Gadara und 
Pella, noch weiter südlich: Jabes. Bethabara, Jericho gegenüber, Taufe 
Jesu. Machärus, östl. vom todten Meer. 
§. 47. Eigenthümlichkeiten Asiens, i) Es ist der größte 
Erdtheil, hat das größte Hochland (Hochasien), das größte Tiefland 
(Sibirien), das höchste Gebirge (Himalaya 8800"), und ist von einem 
Wüstengürtel durchzogen (arabische, persische und Wüste Gobi). 2) Es 
hat die größte Insel (Borneo, 12000 OM.) und den größten Landsee 
(kaspisches Meer, 8000 sUM.). 3) Es hat mehrere Doppel- oder Zwil¬ 
lingsströme (Hoangho und Jantsekiang, Ganges und Brahmaputra, 
Euphrat und Tigris, Amu und Syr) und mehrere Steppenflüffe. 4) Die 
Küsten an der Ost- und Südostseite sind mit Inselketten eingefaßt 
(Alenten, Kurilen, japanische I., Philippinen, Sunda-Jnseln, Adama¬ 
nen, Malediven und Lakkediven). 5) Es ist der einzige Erdtheil, der 
allen übrigen nahe kommt (wo?) und von 4 Oceanen bespült wird (von
	        
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