284 Kurze Geschichte des Königreichs Hannover.
8. Das Einschlusszeichen O steht, wenn ein Satz
oder Wort, ohne Sinnmangel zu verursachen, hätte weg¬
bleiben können: Friedrich (ich sage es nur dir) wird nicht
alt; Orthographie (Rechtschreibung).
9. Das Anführungszeichen („") steht, wenn man
die unveränderten Worte eines Andern, oder sonst ganz
etwas Besonderes, etwa eine Bitte rc. anführt; z. B.: seine
letzten Worte waren „ich sterbe".
10.. Das Theilungszeichen (-) steht beim Abbre¬
chen eines Wortes am Ende einer Zeile; auch wird dasselbe
Zeichen als Bindezeichen bei zusammengesetzten Wör¬
tern gebraucht, als: Ober-Amtmann, vier- und sechsfüßig.
Siebente Abtheilung.
Kurze Geschichte des Königreichs Hannover,
und Einiges von der Zeitrechnung und
dem Kalender.
Er ft er Abschnitt.
Kurze Geschichte des Königreichs Hannover.
Ursprünglich wohnten in den Gegenden des jetzigen König¬
reichs Hannover verschiedene kleinere deutsche Nölkerstämme.
Die bemerkenSwerthesten davon waren: die Cherusker,
Fusen, Katten, Dulgibiner, Bructerer, Frie¬
sen und Wenden. In späteren Zeiten wurden dieselben
von Karl dem Großen erobert, der in ihnen das Christen¬
thum einführte und sie durch Grafen verwalten ließ. Diese
standen wieder unter den Herzögen von Sachsen,
die aber keine erbliche Würde bekleideten. In den alten
Crblanden des Königreiches wurden nach und nach vier
Fürstenfamilien mächtig; nämlich die Braunschweigische,
Nordheimsche, Billungische und Süpplingenburgische. Am
Ende des elften Jahrhunderts heirathete Wulfhild, die
Erbtochter des letzten Herzoges aus der Billungischen Fa¬
milie Magnus, den Herzog von Baiern Heinrich den
Schwarzen, von dessen Vater Welf oder Guelf noch
jetzt die, von ihm abstammende, erlauchte Königliche Familie
das Haus der Welfen oder Gneisen genannt wird.
Sein Sohn, Herzog Heinrich der Großmü¬
thige, verheiratete sich später mit der einzigen Erbinn