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7. Dichtigkeit der Bevölkerung. Auf einem Flächeninhalt von
7000 Quadratkilometer leben 637 000 Einwohner. Wieviel auf lqkm?
8. Beschäftig ung. Oberfrauken ist reich an Wald, der
den Bewohnern viel Arbeit und Verdienst bietet. In den Tälern
und an den Abhängen der Berge ist ergiebiger Ackerboden. Welche
Gegenden sind durch Obst- und Gemüsebau bekannt? Kräftiges
Vieh wnd fast überall gezüchtet. (Bapreuther Schecken, Sechs¬
ämter und Scheiufelder Rasse). Der Jura liefert Kalksteine,
das Fichtelgebirg Granit, der Fraukenwald Schiefer. Aus
Mooren wird hier und da Torf gewonnen. — An größeren und
kleineren Orten gibt es zahlreiche Fabriken. (Baumwollweberei,
Spinnerei, Porzellan, Papier usw.) Oberfranken ist nicht nur ein
Wald- und Ackerbaugebiet sondern auch ein Industrieland.
9. Verkehr. Zahlreiche gute Straßen, viele Eisenbahnen,
die größeren Flüsse und der Ludwigskanal begünstigen einen blühenden
Handel.
K) Hberfranken.
(Geschichtlicher Überblick).
Wir Oberfranken sind ein Misch volk, wir stammen voll
Thüringern, Franken unb Slaven ab. Zuerst (um die Zeit
Christi) war fast ganz Oberfrallken ein Teil des thüringischen
Lalides. Aber dann kamen vom Rhein herauf die Franken und
eroberten Südthüringell. Scholl früher kamen aus Osten eingelnc
Slaven; sie lichteten die Wälder und begannen den Ackerbau.
Aber später zogen ganze Stämme der Slaven voll Sachsen und
Böhmen hereill und so wurde Oberfrankeil ein Slavenland. Die
Frankenkönige koilnten ihlleu zllnächst nicht lvehrell. Im Vogt-
lanb und Frankenwald, im Fichtelgebirg, Frankenjura und Steiger-
lvald, besonders aber am Main itnb cm der Regnitz setzten sich
die Eindringlinge fest. Bamberg war ihre Hauptstadt. Sie
waren fleißige ulld gewerbtätige Leute; denll außer dem Ackerbau
verstanden sie auch die Weberei, ben Flachsbau, die Bienenzucht,
die Flößerei nnb den Bergball. Sie wohllten nicht gern einzeln
wie die Deutschen, fonbevn legten Dörfer an. Die slavischen
Dörfer silld „Rundlinge", weil die Höfe fächerartig um einen
großen Platz liegen, dessen Mitte ein Teich bezeichnet. Manche
solche Dörfer wurden jedoch nach einem großeil Bralld in Form
voll Straßendörfern wieder allfgebaut.
Als im Frallkelireich die Könige Pipin und Karl d. Gr.
regierteil, da ivilrdeil die Slavell unterivorfen imb zinsbar gemacht.
Ihre Abgaben bestanden., in Erzeugllissell ihres Gewerbfleißes,
wie Tuch und Honig. Überall wurden von ben Franken Burgen
angelegt, in denen fränkische Edelleute über die Unterjochten
herrschten. Es kamen auch viele fräilkische Allsiedler insZLand.