Full text: Der Anschauungsunterricht in der Dorfschule

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Schlange, ja er kann sogar an Pfählen emporklettern. Man sagt 
auch, der Aal ginge (kröche) des Nachts auf die Wiesen und Felder 
und suche sich Würmer und Schnecken. 
2. Besprechung des Fibelbildes. 
a) Was wir alles auf dem Bilde sehen. 
b) Der Aal selbst. 
III. Vertiefung (Denken). Vergleich: Aal und Schlange 
fauch wohl Blindschleiche). Oder: Aal und Hering. Ähnlich¬ 
keiten, Verschiedenheiten. 
IV. Zusammenfassung nach II und I. Der Aal ist ein Fisch. 
Er ist lang und rund. Die Schuppen sind klein und mit Schleim 
überzogen re. (Der Aal erzählt!) 
Begriffliches: Schuppen, Schleim, aalglatt. 
V. Anwendung. Zeichne einen Aal! Nenne Wandertiere! 
Wandervögel! Nutzen des Aals (Fleisch (— schon selbst gegessen?), 
Haut gibt ein zähes Leder). Aalvermehrung in unsern Gewässern. 
Bekannte Gewässer, in denen Aale leben. 
2. Ziel. Ein Tier, das von außen schön, aber von 
innen giftig i st. 
I. II. Durch entwickelnd darstellende Weise gelangen wir zur 
Erzählung 
Rai und Schlange. 
„Betrachte mich einmal", sprach die Schlange zum Aal, „bin ich 
nicht wunderschön? Ist wohl noch eine Haut so schön gefleckt zu seh'n?" — 
„Schön ist", antwortete der Aal, „die deinige und glatt. Wie 
aber kommt's, das sag' einmal, daß man mich lieber hat und lieber 
sieht als dich? Ein jeder, der dich sieht, hat Furcht und Schrecken 
im Gesicht, ruft Hilf' und flieht." 
Die wunderschöne Schlange spricht: „Er flieht? Warum? Das 
weiß ich nicht!" — „Ich aber weiß es", spricht der Aal, „auch wissen 
es die Menschen alle, die dich im Grase liegen seh'n. Von außen 
bist du schön — von innen Gift und Galle." Krummacher. 
Wir beachten dabei: 
1. Wie die Schlange sich selbst rühmt. 
2. Was ihr der Aal darauf antwortet. 
3. Wie sich die Schlange anders stellt als sie ist. 
4. Wie ihr der Aal die Wahrheit sagt.
	        
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