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302. Wodurch bekraͤftigte das Volk die feyerliche An—
nahme der mosaischen Gesetze noch mehr?
Diese feyerliche Annahme bekraͤftigte es noch dadurch,
indem das ganze Volk fuͤr den Uebertretungsfall dieser Ge⸗
setze einen Vereidungsfluch vor dem Ewigen aussprach;
denn so heißt es (G. B. M. 27, 26):
Verflucht sey der, welcher die Dde Dodo zeh Arede Nodt
Worte dieser Lehre nicht annimmt, Dyb —on 2
sie zu beobachten, und das ganze pe Dyn 90 , DD
Volk sprach: »Es werde wahr.“
303. Haben unsere Vaͤter diese heiligen Gesetze nur
fuͤr sich allein feyerlichst angenommen und deren Beobach⸗
tung beschworen, oder auch fuͤr ihre Nachkommen?
Unsere Vaͤter haben diese heil. Gesetze nicht nur fuͤr sich
allein feyerlichst angenommen und deren Beobachtung be⸗
schworen, sondern auch fuͤr uns, ihre Nachkommen; denn
Moses sagte ausdruͤcklich:
Nicht nur mit euch allein setze Dode D)ä DorW ο—
ich diesen Bund und diesen Verei- Ddt r
dungsfluch fest, sondern mit dem, AD οIν äYV πισ Xν
welcher hier mit uns vor dem Ewi- synh οο D—σ ——
gen unserm Gott zugegen ist, und .DyN Poy α D
auch mit demjenigen, der hier nicht
zugegen ist. enzen- des hir vige (5. B. M. 29, 13 — 14.)
304. Koͤnnen wir uns demnach von dem Glauben un—
serer Vaͤter lossagen?
Wir koͤnnen uns auf keine Weise von dem Glauben
unserer Vaͤter lossagen, ohne bundbruͤchig zu werden und
den Fluch auf uns zu laden, den das Volk, unsere Vor—
aͤltern, vor dem Ewigen ausgesprochen.
305. Was ist also die heiligste Pflicht eines jeden
Israeliten?
Die heiligste Pflicht eines jeden Israeliten ist also, der
Religion treu zu bleiben, die unsere Vaͤter fuͤr sich und ihre
Nachkommen feyerlichst angenommen und beschworen haben.