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zurück. Überall wurden sie mit Jubel empfangen. Am glänzendsten
war der Einzug der Truppen in Berlin. Die ganze Stadt war mit
Fahnen, Laubgewinden und Kränzen geschmückt, und eine halbe Million
Fremder war zu dieser Festlichkeit herbeigeeilt. Als bleibendes An¬
denken wurde später die Siegessäule errichtet.
Behandlung.
Vorerzählen, Abfragen, Einüben.
Zusammenfassung.
a) Erzählt von der Belagerung von Paris!
b) Erzählt von den vergeblichen Befreiungsversuchen der Franzosen!
c) Erzählt von der Eroberung der Stadt Paris!
d) Erzählt von dem Frieden zu Frankfurt a. M., von den Erfolgen
des Krieges und von der Rückkehr der deutschen Truppen!
E. Die Westhüligkeit im Kriege.
Vorbereitung.
Mit welchem Kriege haben wir uns in den letzten Stunden be¬
schäftigt? Alle Kriege richten große Zerstörungen an. Schrecklich sieht
es auf einem Schlachtfelde aus. Da liegen neben den Toten Tausende
von Verwundeten mit frisch blutenden Wunden, mit zerschmetterten
Gliedern. Sollen diese elendiglich umkommen? (Nein.) Um diesen zu
helfen, muß die christliche Liebe thätig sein.
Ziel.
Mit der Liebesthätigkeit im letzten Kriege wollen wir uns heute
beschäftigen.
Darbietung
des Stoffes durch Vorerzählen des Lehrers,
a) Die Liebesthätigkeit im Felde. Die Verwundeten
auf den Schlachtfeldern aufzusuchen und zu pflegen haben sich manche
Vereine zur Aufgabe gemacht. Auch Geistliche, Ärzte, Diakonissinnen
und barmherzige Schwestern zogen 1870 mit in den Kampf, um sich
der Verwundeten anzunehmen. Als Erkennungszeichen trugen sie eine
weiße Binde mit rotem Kreuz am rechten Arme. Auch an den Kranken¬
wagen und über den Feldlazaretten befand sich eine weiße Fahne mit