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te mît dem Heere abging, Abgeordnete dahin und
ließ auf Friedensunterhandlungen antragen. Die
Abgeordneten wurden aber abgewiesen und zu¬
gleich mit vielem Schimpf behandelt, die Achäer
erklärten Sparta und so auch Nom den Krieg.
Metellus rückte nun mit seinem Heere über Thes¬
saliens Gebirge nach Hellas hin, woselbst ihm bis
in Phokis Kritolaos als Strateg (Feldherr
und Oberhaupt des Bundes) mit seinem eben
nicht bedeutenden Heere entgegenkam, aber bald
von ihm, und zwar mit vielem Verluste, besiegt
ward; ja Kritolaos verlor auch sein Leben. Aber
auch Diaios, der nunmehrige Strateg, hatte
nur Unglück. Cr sah sich genöthigt, das Heer
durch eine Menge von Sklaven zu verstärken, in¬
dem er diesen die Freiheit gab, und gleichwohl in
Korinth sich eingeschlossen zu halten, wahrend sich
Metellus Theben, Mcgaru und anderer dem achäi-
schen Brmde befreundeten Städte durch Eroberun¬
gen bemächtigte. Dennoch verwarf er den ihm
,vom Metellus angebotenen Frieden mit unan¬
ständigem Trotz.
Rom's Viriatthischer Krieg.
146 vor Chr- Geb.
Nom's Prätor ServiuS Galba drang
mit seinem Heere in Lusitanien (die westlichen
Provinzen Hispaniens) ein, um hier eine Völ¬
kerschaft aus ihren metallreichen Gebirgen zu ver-