c^c^ioic^c^c^icm IV. Im Lichte des Christentums, rorar^roraroro
viel. TDas man sonst ihr an Speise gab, floß den Armen und Elenden
zu. Kurz, sie „war ohne alle Schuld, gut, wohlgemut und mild und weise."
„Der üeusche, Demut und state Tugend,
Die drei, die zierten ihre Jugend
Mt vielen andern auserlesen;
Neid, Hoffart und weibisch zürnend Wesen,
Die fanden an ihr nicht statt.
Traun! keine Sraue so hoch je trat
Zu Thren und Heil ihr gleich;
Drum ist heute ihr Lob so reich.
Ihres Leibes Gürtel war die Zucht,
Lluchen und Worte bös verrucht
wußten ihr sein unbekannt,
Sie war ohne der Sünden Band.
Das Lasten oder Wachen
Normt' sie nicht mißfarben machen
Noch trüb noch herzensschwer.
Das wunderte vielsehr
Die Hausgenossinnen der Waid;
Die stärkte sie in der Nlinne allzeit."
Und da die Waid bald alle an wuchs und Wohlgestalt überstrahlte,
so gab sich Abiathar alle Utühe ihre Winne für seinen Sohn zu gewinnen.
Doch sie verschmähte den „herrlichen Degen"; „denn", sagte sie, „Gott hätte
einzig sie erwählt, sich ihm mit Leib und Seel' vermählt, daß sie wäre
seine Wagd und Braut und Er ihr Herr und Liebetraut." Da beschied
aber der Iudenbischos alle Jünglinge aus Davids Stamm. Er wollte
durch ein zu erflehendes Gottesurteil den sür waria Erkorenen entdecken-
Der schon greise Joseph erschien nur aus Gehorsam; denn „sein Sinnen
und Streben nicht stund nach Liebeswahn und Sreudenleben." Nun legte
der Bischof die Gerte, die jeder nach Vorschrift gebracht, auf den Altar.
Nur Josephs Stab erblühte. Der Bischof rief es aus: „Joseph, Gotteskind,
die Engel dir viel gnädig sind; sie eilen dir anzuzeigen; diese Gerte ist
dein eigen; nun säume dich nicht mehr, wir befehlen dir die Jungfrau
hehr." So wurde sie mit Joseph vermählt. In einer Burg zu Nazareth
lebten sie; „aller Tugend Edelstein hatte dort ihr Häuselein." Als nun
Gott des Seindes Neid an uns Armen besiegen wollte, da fuhr Gabriel
aus dem Himmel mit der hehren Botschaft hernieder in die Kemenate
der Gotteswerten. Sie sprach: „Gott sei mir gnädig! wie ich dich, Herr,
hör' gestehen, also soll es mir geschehen." Als nun Augustus, „der
gewaltige Vogt vielweit", sie nach Bethlehem beschied, „da mußte die Srau
sich zum Hause erküren gar enge Klause" und in der hehrsten Nacht der
Nächte gebar sie Christum.
„Da hatte der reiche Arme,
Der mit seinem Arme
Die Himmel all' umschloß,
Cin Gezelte gar ungroß.
Der doch den Königen war Sippe,
Der wollte in die Krippe
Sich da legen lassen,
Daraus die Rinder aßen;
wo er zu zeigen sich begann,
Da stund ein Csel und ein Rind.
Das kaiserliche Kind
von beiden ward erkannt,
Gott ihnen gab verstand
Und machte sie so frommgemut
Und der Sinn ward ihnen so gut,
Sie fielen nieder auf die Knie';
Das geschah davor noch nie.
Ihren Schöpfer stumm sie ehrten,
Das sagten ihre Gebärden
Und daß vom Himmel her
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