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c) Bewässerung.
Der Hauptfluß Österreichs ist die Dona u. Wieder¬
holung. Seidel, VI. Schuljahr S. 344 u. s. iv. Sie tritt
bei P a s s a u in Österreich ein und fließt östlich bis Waitzen,
dann südlich bis Esseg und weiterhin südöstlich bis Orsowa.
Hier wird das Flußbett durch die Ausläufer der Karpathen
und Ostalpen stark eingeengt. In früherer Zeit war diese
Durchbruchsstelle der Donau durch die Gebirge für die Schiff¬
fahrt sehr gefahrvoll. In neuerer Zeit aber hat man die
Felsenklippen des Stromes abgesprengt und diese Hindernisse
dadurch beseitigt. Die Durchbruchsstelle der Donau durch die
Gebirge nennt man das eiserne Tor. Hier verläßt sie
auch das österreichische Staatsgebiet und tritt wieder in das
Tiefland ein. Sie durchströmt in östlicher Richtung die Tief¬
ebene der Wallachei, wendet sich auf eine kurze Strecke
nach Norden bis zur Einmündung des P r u t h, um nach
kurzem, wieder östlichen Lauf ihr Wasser in mehreren Armen
dem Schwarzen Meere zuzuführen.
Zusammenfassung.
Aus ihrem Laufe durch Österreich nimmt sie rechts die
Alpenflüsse Leitha, Raab, Drau mit Mur und die Save
auf. Links fließen ihr von den Karpathen March, Waag
und Theiß zu. Die Strecke von der Quelle bis Preßburg
nennt man den Oberlauf, von hier bis Orsowa den Mittel-
lauf, das Gebiet von Orsowa bis zur Mündung den Unter¬
lauf der Donau. Nenne die Flüsse, welche ihrem Ober-, ihrem
Mittel-, ihrem Unterlaufe angehören!
Zusammenfassung.
- Über die Bewässerung des nördlichen Teiles von Österreich
siehe VI. Schuljahr S. 348 u. s. f.
ck) Verfassung des Landes.
Die Österreichisch-Ungarische Monarchie besteht aus dem
Kaiserreiche Österreich und dem Königreiche Ungarn. Beide
Staaten stehen aber unter einem Herrscher; doch hat jeder seine
eigene Verfassung. Sie ist ähnlich der des Deutschen Reiches.
Zusammenfassung.