Die Wappen der Länder sind an den beiden Flügeln
des kaiserlichen Adlers angebracht.
Oben zur Rechten erinnern die vier silbernen Streifen und
der grüne Hügel mit dem silbernen Patriarchenkreuz an Alt- und
Neu⸗Ungarn, d. i. an Ungarn mit Dalmatien, Kroatien
und Slavonien. Dieses Wappen ist mit der Krone des heiligen
Stefan bedeckt. Der silberne Löwe im rothen Felde oben zur Lin⸗
ken das Sinnbild von Böhmen, mit der böhmischen Königskrone
bedeckt. Die blaue Schlange im silbernen Felde, welche ein Kind
in dem Rachen hält, ist der Schild der Lombardei, und der
goldene geflügelte Löwe im blauen Felde der von KRenedig. Der
Löwe hält in seinen Klauen ein offenes Buch, worin man die
Worte liest: »Pax tihi, Marce Evangeélista!“ (Friede sei mit
dir, Evangelist Markus!). Dieser Doppelschild ist mit der eisernen
Krone bodeckt. Die schwarze Dohle, unter welcher drei Kronen sich
zeigen, ist das polnische Wappen von Galizien undLodomerien;
es ist mit der geschlossenen Bügelkrone dieses Königreiches geziert.
Der Schild mit dem goldenen Ruderschiffe im blauen Felde, und
mit einer königlichen gespitzten Krone bedeckt, bedeutet Illyrien.
Der Schild mit den fünf Adlern und mit dem Erzherzoghute be—
deutet Oesterreich unter der Enns. An den sieben Thürmen
mit Sonne und, Mond erkennt man Siebenbürgen; an dem
Doppelschilde mit dem schwarzen Löwen neben dem silbernen Quer⸗
balken das Herzogthum Salzburg. Der Doppelschild mit zwei
Adlern, einem geschachten und einem schwarzen, gehört Mähren
und Schlesien an. An den drei übereinander stehenden Löwen
und zur Linken mit einem silbernen Querbalken erkennt man Steier⸗
marke*) und Kärnthen. Der einfache Schikd mit einem Adler
in der Mitte unter dem Vließe zeigt Tirol an.
*) Sielermark's Landeswappen hat im grünen Felde einen silbernen
Panther, Feuerflammen aus dem Rachen und den Ohren sprühend.