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5, Kap. G. v. England v. 1327 b. 1517. 429
Tudor, Catharinen, Heinrichs V. Witwe, geheyrathet
hatte. Er überwand und tödtete ihn bey Bosworth und
bestieg den englischen Thron, 1485. Mit Richard
m. ging der männliche Stamm des Hauses Planta¬
genet aus.
$. 3. Heinrich VII. und Heinrich VIII. ■
Durch die Vermählung Heinrichs VII., Stif¬
ters des Hauses Tudo r, mit Elisabeth von Pork,
Eduards IV. Tochter, wurden die beyden Rosen ver¬
einigt. Gleichwohl reizte Heinrich durch sein Ver¬
fahren die yorkische Partey verschiedene Mal zum
Aufruhre. Mit Maximilian gegen Carl VIII. alliirt,
nöthigte er ihn im Frieden zur Erneuerung des Ver¬
sprechens eines jährlichen Tributs, 1492. Der geizige
Heinrich drückte seine Unterthanen , und sammelte ei¬
nen großen Schatz. Er st. 1609. Heinrich VIII.,
ein despotisch gesinnter, grausamer und wollüstiger
Regent, wandte seine Klugheit an, nicht, von der da¬
maligen Lage der Angelegenheiten Gebrauch zu ma¬
chen , sondern seine Gewalt uneingeschränkt zu ma¬
chen. Er überließ die Geschäfte seinem Minister, Th.
Wolsey, der nicht ohne Klugheit in den französisch-
italiänischen Kriegen verfuhr.
Sechstes Kapitel.
Geschichte der spanischen Königreiche.
$. 1. Geschichte von Navarra.
Johanne, Ludwigs X. Erbtochter, die ihrem Ge-
male, dem Gr. von Evreux, die Krone von Navarra
i3a8 zubrachte, vertauschte Champagne und Brie
gegen Angoulesme, Mortain und Longueville. Ihr
folgte Carl II. der Böse. Er war mit England ge¬
gen Frankreich alliirt, und fachte die innern Unruhen
in diesem Reiche an, worüber er seine Länder verlor,
1376. Seine Nachfolger waren: Carl III. ^887.
Blanca, verm. an Johann, K. von Aragonien, |t.
1441, Thronfolge - Krieg zwischen ihrem Sohne, Carl
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