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A. Europa.
burtsort des Zeno, Stifters der stoischen Schule. Salamis (in der
Folge 0on8tantia), auf der Ostküste (nahe bei Famagusta), vom Teukros,
TelamonS Sohn, bei der Rückkehr ans dem trojanischen Kriege gegriindet.
b) Än Afrika, diesem für europäische Cultur so wenig zugänglichen
Welttheile, hatten auch die Griechen nur eine einzige bedeutende Pflanzstadt:
Cyröne, an der nördlichen Küste von Afrika, westlich von Aegypten, von
welcher in der Folge die ganze Gegend den Namen Cyrenaica erhielt.
Der Hafen von Cyrene war Apollonia. Sie wurde um das Jahr
631 v. Chr. von den Einwohnern der Insel Thera im N. von Kreta, eine
der Strophaden, angelegt und ward durch Handel und Schifffahrt blühend.
Eratosthenes, der Philosoph Aristippus und der Dichter Kallimachus waren
hier geboren.
c) Griechische Pflanzstädte in Italien und Sicilien.
den ionischen waren diese die wichtigsten. Sie entslanden meist alle kurz
nach dem trojanischen Kriege, denn die der Sage nach schon weit früher
nach Italien ausgewanderten pelasgischen Stämme waren selbst noch zu
ungebildet, um bleibende Ansiedelungen zu stiften, und mögen sich wohl eher
mit den rohen Bewohnern des alten Italiens verschmolzen haben. Wie
überall, so ließen sich auch hier die Handel lind Schifffahrt liebenden Griechen
nur an den Küsten nieder und überließen das Innere des Landes seinen
älteren Bewohnern. In Italien waren aber ihre Ansiedelungen so zahlreich
und so weit verbreitet, daß das ganze untere Italien von ihnen den Namen
roß-Griechenland erhielt. Hier waren ihre wichtigsten Städte:
Tarent, auch Taras (jetzt Taranto), an dem Meerbusen gleichen
"Namens; sie ward um 700 v. Chr. von ausgewanderten Spartanern ge¬
gründet, welche aber hier sehr von der Strenge ihrer Sitten abwichen
und durch Reichthlim und Di acht zur Weichlichkeit und zu unglaublicher
Ueppigkeit verführt wurden. Lange Zeit blieben sie von den Römern un
berührt; als sie aber den Pyrrhus in seinem abenteuerlichen Zuge gegen
Rom aufgenominen und unterstützt und später noch einige Bundesgenossen
der Römer angegriffen hatten, mußten auch sie 272 v. Chr. sich diese»
unterwerfen. Der Mathematiker Archytas, ein Schüler des Plato, war
aus Tarent, und zu seiner Zeit zählte die Stadt gegen 300,000 Einw. —
Sybnris, zwischen den Flüssen Sybaris und Krathis, am tarentiuischeu
Meerbusen
angelegt
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wurde etwa 720
getan
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einem außerordentlichen Wohlstände, wodurch
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ausgezeichnete Athlet Milo war ein Krotoniate,
war eine der mächtigsten Städte in Groß-Griechen
durch Bildung ausgezeichnet. Der
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