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entgegengesetzten Seite aus. Die mit dem Galvanometer verbundene Draht— 
rolle bildet einen geschlossenen Leiter. In ihm wird durch die Annäherung 
und Entfernung des Magneten Elektrizität hervorgerufen. Man nennt sie 
deshalb Induktions- (d. h. Einführungs-) Elektrizität. 
In geschlossenen Leitern entstehen elektrische Ströme, wenn ein Magnet 
genähert oder entfernt wird. 
2. Dem in der Drahtspule ruhenden Magneten wird ein Eisenblech genähert. 
Die ausschlagende Nadel des Galvanometers zeigt, daß ein kurzer elektrischer 
Strom entsteht. Ein entgegengesetzter wird hervorgerufen, wenn man das 
Eisenblech entfernt. Läßt man es vor dem Magneten hin und her schwingen, 
so zuckt die Nadel bei jeder Bewegung. Bei der Annäherung wird die magne— 
tische Kraft gestärkt. (Vgl. magnetische Verteilung S. 62.) Jede Entfernung 
des Eisens schwächt sie. Dieser Wechsel ruft in dem benachbarten Leiter 
magnetelektrische Ströme hervor. 
In geschlossenen Leitern entsteht Elektrizität, wenn in ihrer Nähe 
die Kraft eines Magneten verstärkt oder geschwächt wird. 
b) Der Fernsprecher (das Telephon). 1. Einrichtung. Die Hauptteile 
sind in ein hölzernes Rohr eingeschlossen, das sich an dem einen Ende zu einem 
Schallbecher erweitert. In seiner Mitte sieht man ein rundes Loch. Darunter 
liegt ein dünnes „Schallblech“. Offnet man die Umhüllung, so sieht man einen 
kräftigen Stabmagneten. 
Der dem Schallblech zuge— 
ehrte Teil in von emer —B I7 — 
kleinen Induktionsspule um- F —— 1— 
geben. Auf ihr sind etwa 
tausend Windungen eines sehr N 
feinen, mit Seide über 
sponnenen Kupferdrahtes aufgewickelt. Seine beiden Enden werden durch 
Kemmschrauben an die Leitung angeschlossen, die zu einem zweiten Fern— 
führt (Fig. 78, s Schallbecher, p Schallblech, m Magnet,l Leitungs⸗ 
raht). 
2. Vorgänge. Während des Sprechens entsteht Magnetelektrizität. 
Die Schallwellen versetzen das Schallblech in Schwingungen. Dadurch wird 
im Stabmagneten eine Verstärkung oder eine Schwächung des Magnelismus 
hervorgerufen. Der Wechsel in der Stärke der magnetischen Kraft erregt in 
der Drahtspule elektrische Ströme. Sie werden durch die Leitung dem 
„Hörapparat“ zugeführt. In ihm wirkt der Elektromagnetis mus. Die 
Elektrizität durchströmt die Drahtspule. Dadurch wird im Eisenstabe der 
Magnetismus verstärkt. Das Schallblech wird in dieselben Schwingungen 
versetzt, die das Schallblech des Sprechapparats ausführt. Sie rufen in 
der Luft Schallwellen hervor. Dringen sie in das Ohr des Hörers, so ver⸗ 
nimmt es dieselben Laute, die in das Telephon der andern Station gesprochen 
werden. Das Telephon nimmt Schallwellen auf und erregt sie mit Hilfe 
der Induktionselektrizität an entfernten Orten von neuem. 
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