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c. Der Oranje-Frei st aat und die Transvaalsche
Republik, von Holländern, die aus dem Kaplande ausge¬
wandert, am Oberlauf des Oranjestroms gegründet.
d. Süd-Guinea, nach der herrschenden Sprache das
Land der Bunda Völker genannt, die Westküstenländer vom
Kap Negro bis zum Äquator umfassend, ist im allgemeinen ein
Terrassenland, zum Teil mit sumpfigem, ungesundem Küsten¬
saum, und von zahlreichen Flüssen bewässert, unter denen der
Kongo oder Zaire der bedeutendste ist. Die heiße, ungemein
fruchtbare Küste ist reich an tropischen Urwäldern und Steppen,
die von Tieren aus den Familien der Affen, Raubtiere und
Vielhufer belebt sind. Die Bewohner sind größtenteils Fetisch¬
anbeter, nomadisch und ackerbauend. — Negerstaaten: Kongo
und Loango; portugies. Besitzungen: Angola und Ben¬
gn ela. Missionen der Portugiesen, deren Hauptort Loanda.
Hauptaussuhr: Kaffee, Zucker, Baumwolle.
6. Der Ostrand besteht, von S. nach N. gerechnet, aus
1) der Kafsernküste; 2) der Küste Mozambique, nörd¬
lich vom Zambesi, mit portugies. Niederlassungen; 3) der
Küste Zanzibar, nebst der Insel und Stadt gl. N. unter
der Herrschaft eines Sultans; Karawanenverkehr bis zum See¬
gebiet des Binnenlandes; 4) der Halbinsel der Somali mit
d. Kap Guardafui.
1. Specielleres über die Karroosteppen!
2. Welche südafrikanischen Völkerstämme sind im Verschwinden be¬
griffen ?
3. Aus welcher Zeit stammen die portugies. Kolonien an der
Westküste?
4. Etwas über die jetzigen Verhältnisse des Sklavenhandels von
Südafrika!
§. 12. Mittel Afrika.
Auf der Westseite des Niger (Djoliba, Quorra) breitet
sich, gleichsam als nordwestl. Fortsetzung des südasrilan. Hoch¬
landes, das noch sehr unbekannte Hochsudan aus, das im
W. und S. stufenförmig zum tiefen Küstensaum abfällt und
im SO. als Kong-Geb. bis an den Niger reicht. In den
westl. Teilen entspringen Niger, Senegal und Gambia.
Vom Nigergebiet an nach O. dehnt sich Flachsudan aus,
teils Gebirgs-, teils Terrassen- und Tiefland, mit dem Becken
des umfangreichen sumpfartigen Tsads ees, in den bedeutende
Flüsse münden.
a. Sudan, durch trop. Regen und Überschwemmungen
fruchtbar, hat eine dichte, im N. mit Arabern gemischte Neger¬