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hat ungefähr Vso des Rauminhalts der Erde. Er zeigt schon
dem bloßen Auge dunklere Stellen auf der beleuchteten Seite,
und mit Hülfe der Fernrohre hat man erkannt, daß dieser Licht¬
unterschied von der großen Unebenheit der Mondoberfläche her¬
rührt. Überall ragen Berge und Gebirge auf, deren Höhe man
durch ihre Schatten zum Teil annähernd bestimmen konnte.
Meistens sind es Ringgebirge und Krater, ähnlich den Vulkanen
der Erde, und manche übertreffen an Höhe die bedeutendsten
europäischen Gebirge.
6. Die Erde schwingt sich wie alle Planeten in kreis¬
ähnlicher Ellipse um die Sonne im Brennpunkt (Wirkung der
Schwer- und der Fliehkraft), läuft in unserm Winterhalbjahr
(Sonnennähe) schneller als im Sommer (Sonnenferne; Unter¬
schied beinahe 8 Tage), behält fast gleiche Achsenneigung gegen
die Bahn (66'/20) und nähert deshalb während unsers Som¬
mers den Nord-, während des Winters den Südpol der Sonne
mehr: Jahreszeiten. Die Zeit zwischen zwei Frühlings-
Nachtgleichen heißt tropisches oder Sonnenjahr und betrügt
365 Tg. 5 Std. 48*/5 Min. — Die Achsendrehung der Erde
von W. nach O., die unter anderm durch die östliche Abwei¬
chung fallender Körper bewiesen wird, ist Ursache der scheinbaren
Rotation der Himmelskugel in entgegengesetzter Richtung.
Julius Cäsar führte 46 v. Chr. die nach ihm benannte Zeit¬
rechnung ein, wonach je drei Jahre aus 365, das vierte oder Schaltjahr
aus 366 Tagen besteht. Da aber das juliamsche Jahr ungefähr 11
Minuten länger ist als das Sonnenjahr, so blieb man bei der julian.
Zeitrechnung jährlich um diesen Unterschied gegen die wahre Sonnen¬
zeit zurück/was in 128 Jahren ungefähr 1 Tag betrug. Deshalb
strich Papst Gregor XIII. (1582) 10 Tage und verordnete zugleich,
in je 4 Jahrhunderten 3 Schalttage auszulassen. So waren schon
1700 und 1800 Gemeinjahre und auch 1900 wird ein Gemeinjahr
sein. — Julianischer Kalender (alter Stil) und gregorian. K.
(neuer Stil).
1. Warum ereignet sich nicht bei jedem Neumond eine Sonnen-,
bei jedem Vollmond eine Mondfinsternis?
2. Wodurch entstehen totale, partiale und ringförmige Finsternisse?
3. Was versteht man unter mittlerer Sonnenzeit?
8. 3. Die Erde für stch. Gestalt Maste,
Masteehülle.
1. Die kugelartige Gestalt der Erde folgt, Wahrschein-
lichkeits- und bekanntere Gründe ungerechnet, aus der Kreisform
des Horizonts wie aus seiner Erweiterung mit zunehmender
Höhe des Beobachters; aus dem früheren Sonnenaufgang für