Full text: Realienbuch für Volks-, Bürger- und Töchterschulen

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20. Zuflüsse des Rheins sind: 
Die Wutach mit der Steinach, Schlücht und Schwarzach; 
die obere Alb, die obere Murg; 
die Wehra und die Wiese; 
die Kander, der Klembach und der Neumagen; 
die Elz mit der Dreisam und Glotter; 
die Kinzig, links mit der Schiltach, Gutach und Schutter, 
rechts mit der Wolfach und dem Harmersbach; 
die Rench, die Acher, die Büllot oder Sandbach; 
die Murg mit der Dos; 
die untere Alb, die Pfinz, die Salbach, 
die Kraichbach, die Leimbach; 
der Neckar, links mit Enz, Nagold und Würm und der Elsenz, 
rechts mit dem Kocher und der Jagst; 
die Weschnitz und der Main mit der Tauber. 
Richtung der Flüsse; Längen- und Quertäler. 
21. Die Wutach kommt aus dem Feldsee und durchströmt bald 
darauf den Titisee. In der ersten Hälfte ihres Laufes hat sie eine östliche 
Richtung und durchfließt ein schluchtenartiges Tal. Durch den Randen 
wird sie alsdann nach Süden abgelenkt und fällt oberhalb Waldshut in 
den Rhein. Kurz vor ihrer Mündung nimmt sie noch die Steinach und 
die Schlücht mit der Schwarzach auf, die gleichfalls wilde Felstäler durch— 
strömen. Die Schwarzach ist der Abfluß des Schluchsees. 
Im Gebiet der Wutach liegen: 
Neustadt i. Schw., schöngelegene Amtsstadt mit bedeutender Ahren— 
fabrikation und Strohflechterei. 3600 Ew. 
Löffingen, schon zur kornreichen Baar gehörig. 
Lenzkirch, schönes Städtchen, in der Mitte zwischen Neustadt und dem 
Schluchsee gelegen, ist gleichfalls ein Hauptort für ÜUhren und Strohwaren. 
Bonndorf, Amtsstadt in einem Seitental der Wutach. 1700 Ew. 
Stühlingen, an der Wutachtalbahn. Schloß Hohenlupfen und Sage. 
Tiengen, Städtchen unfern der Wutachmündung. 2400 Ew. 
22. a. Die obere Alb entspringt am Feldberg und eilt in südlicher 
Richtung raschen Laufes, eine Reihe Fabriken treibend, zum Oberrhein. 
Sie bildet teilweise ein wildes, tief eingerissenes Felsental mit fast senkrecht 
aufstrebenden Felswänden. Tief unten rauscht und schäumt das wilde 
Wasser, während hoch oben die Straße hinführt, die man streckenweise in 
die Felsen einhauen mußte. — In einer Erweiterung des Tales, einem 
von dunkeln Tannenwäldern umsäumten Talkessel, liegt das gewerbtätige, 
von zahlreichen Fremden als Luftkurort besuchte 
St. Blasien, Amtsstädtchen mit 1800 Ew. Früher war daselbst 
eine berühmte Fürstabtei, um welche nach und nach der Ort entstand. 
Die umfangreichen Klostergebäulichkeiten sind in eine Baumwollspinnerei 
umgewandelt. Die schöne Klosterkirche mit ihrer mächtigen Kuppel ist 
nach dem Brande von 1874 in ihrer alten Form neu erbaut. 
b. Die obere oder Hauensteiner Murg durchfließt ei önhei 
reiches Felsental. Die er ue von eht enn sa? 
der Hotzenwald oder das Haäuensteinerland.
	        
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