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III. Abschnitt
ganz besonderen Zwecke diente, sondert! sich für alle Zweige der
Industrie und Technik zu einer treuen und unentbehrlichetl Hel-
feriti entwickelte, welche sie bis in unsere Tage hinein geblieben ist
und für viele Zwecke voraussichtlich auch noch lange bleiben wird.
Die Hauptänderung, die Watt an der Maschine von Newcomen
vornahm, war die, daß er den Dampf nicht mehr lediglich dazu
benutzte, unter dem Kolben einen Unterdrück zu schaffen, sondern daß
er die Spannkraft des Dampfes über den Druck der Außenluft er¬
höhte und nun die Bewegung des Kolbens und damit des Balan-
ciers und was mit ihm zusammenhing, unter der Einwirkung des
höhergespannten Dampfes sich vollziehen ließ. Seine Maschine war
auch nicht mehr einfach wirkend, wie die von Newcomen, sondert!
Anfügen des Kondensators schaffte Watt bereits in ihren Grundzügen
fast alle diejenigen Teile, aus denen auch heute noch unsere neuesten
Dampfmaschinen zusammengesetzt sind.
Abb. 14 gibt die Skizze, Abb. 15 das Bild einer neueren Dampf¬
maschine. Die Arbeitsweise einer solchen Dampfmaschine ist derart,
daß der hochgespannte Dampf zunächst beispielsweise auf die linke
Seite des Kolbens tritt, den Kolben also nach rechts schiebt. Dann
wird der Dampf durch eine Vorrichtung, Steuerung genannt, auf
die rechte Seite des Kolbens geleitet, der Kolben geht wieder nach
links und schiebt dabei gleichzeitig den auf der linken Seite des Kol¬
bens befindlichen Dampf aus dem Zylinder hinaus. Man nennt
derartige Maschinen doppeltwirkende Maschinen im Gegensatze zu
einfachwirkenden Maschinen, bei denen der Dampf den Kolben immer
nur nach einer Seite drückt, während das Zurückdrücken des Kol¬
bens durch die in einem Schwungrade aufgespeicherte lebendige Kraft
geschieht. Dieser Teil der Dampfmaschine gibt uns also lediglich
eine hin und her gehende Bewegung, welche nun, um die Maschine
für alle Zwecke brauchbar zu machen, in eine umlaufende Bewegung
umgewandelt werden muß. Es geschieht dies durch den sogenannten
Kurbeltrieb. Durch eine die vordere Zylinderwand durchdringende
und gegen diese Wand abgedichtete Stange, Kolbenstange genannt,
steht der Kolben mit einem außerhalb des Zylinders ebenfalls hin
und her gehenden und durch eine besondere Führung gerade geführ-
doppelt wirkend, das
heißt der Dampf wirkte
abwechselnd auf beide
Seiten des Kolbens
und durch die Einfüh¬
rung einer von der
Maschine selbst be¬
tätigten Steuerung,
ferner durch das Hin¬
zufügen von Kurbel¬
trieb, Schwungrad und
Regulator sowie durch