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Um die Macht dieses Feldherrn zu vernichten, glaubte 
der Senat, den Pompejus gegen ihn aussenden zu müs¬ 
sen, dein seine zahlreichen Siege den Ruf des ersten 
Feldherrn der Republik verschafft hatten *). Pompejus 
kam in Spanien an. Sertorius belagerte gerade HLau- 
rona bei Valencia; er bemächtigte sich eines Hügels, 
welchen sein Nebenbuhler vergebens zu besehen gesucht 
hatte; Poinpejus meinte, er werde ihn leicht umzingeln 
können, und forderte schon die Besatzung von Laurona 
auf, zu beobachten, wie er ihn zwingen werde H, sich zu 
ergeben. Sertorius konnte nicht umhin, lächelnd zu 
sagen: er werde Sulla's Schüler (so nannte er den Pom¬ 
pejus) schon lehren, daß ein guter Feldherr mehr rück¬ 
wärts 4) als vorwärts schauen müsse. Wirklich griffen 
ihn auch die Truppen von hinten5) an, Pompejus wurde 
durch eine Niederlage für seine Anmaßung bestraft, und 
Laurona siel in die Hände des Sertorius. 
Bald trafen die feindlichen Heere bei Sucrona, in 
der Nähe von Tarragona, zusammen; der Sieg blieb 
den Fahnen des Sertorius getreu. Er^ würde die Be¬ 
geisterung seiner Truppen benutzt haben, mn sich am fol¬ 
genden Tage zu schlagen, wenn nicht Metellus, der den 
Oberbefehl im bätischen Spanien führte6), sich mit Pom- 
pejus vereinigt hätte. „Wäre dieses alte Weib?) (so 
nannte er den Metellus) nicht dazwischen gekommen, so 
hätte ich den kleinen Jungen gezüchtigt, und dann nach 
Rom heimgeschickt." 
Metellus und Pompejus zwangen unterdessen den 
Sertorius zu einer allgemeinen Schlacht, welche zu ihrem 
1) zu übers.: den seine rc. machten anschauen wie den 
ersten rc. 2) alors Z) wie . . . werde, la manière dont il allait 
le forcer 4) derrière lui 5) von hinten, en queue 6) den Ober¬ 
befehl führen, commander 7) altes Weib, vieille. 
Geschichte Roms. H. 12
	        
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