zogS Heinrich von Schleswig (1375) erloschen, und
nun waren Albrecht von Mecklenburg, ein Sohn
Jngeburgs, der älteren Tochter Waldemars und des
Herzogs Heinrich von Mecklenburg, und Oluf, ein
Sohn des norwegischen Königs Hagen und der jüng¬
sten Tochter Waldemars, Margaretha, die nächsten
Thronerben. Allein die seit langer Zeit feindselige
Gesinnung des mecklenburgischen Hauses gegen Däne¬
mark und Albrechts eigene Unklugheit, der, ohne nach
der Einwilligung der Stände zu fragen, schon den Kö-
ru'gstitel angenommen hatte, auch sogar ein Bündniß
mit den Feinden Dänemarks, den holsteinischen Grafen,
schloß, machten es, daß Oluf die meisten Stimmen ge¬
wann und zum Könige gewählt wurde. Die Hand¬
feste, welche Hagen und Margaretha für ihren sechs¬
jährigen Sohn Unterzeichneten, stimmte im Ganzen mit
den frühem von 1320 und 1326 überein.
Albrecht von Mecklenburg, unterstützt von seinem
Vaterbruder, dem Könige Albrecht von Schweden,
don den holsteinischen Grafen und mehreren deutschen
Fürsten, suchte seine Ansprüche auf Dänemark mit Ge¬
walt geltend zu machen; als aber seine Flotte durch
Sturm zerstreut worden war, schloß er nebst seinen
Bundesgenossen einen Waffenstillstand, und Margaretha,
die für ihren unmündigen Sohn das Reich verwal¬
tete, ließ die holsteinischen Grafen, die sie von der
Verbindung mit Schweden und Mecklenburg abzuziehen
wünschte und die sich gleich nach Waldemars Tode des
Herzogthums Schleswig bemächtigt hatten, vorläufig in
dem Besitze desselben, bis man über einen endlichen
Frieden einig werden könne. — 1380 starb König
Hagen, und Oluf wurde nun auch König von Norme¬